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07.05.2022 - 21.08.2022

ÜBER DIE ZEICHNUNG HINAUS
Zeitgenössische Zeichnung in Berlin

Künstlerinnen und Künstler: Sonja Alhäuser, Anke Becker, Matthias Beckmann, Laura Bruce, Claudia Busching, DAG, Jorn Ebner, Myriam El Haïk, Kati Gausmann, Bjørn Hegardt, Hanna Hennenkemper, Timo Herbst, Peter Hock, Birgit Hölmer, Hannes Kater, Mark Lammert, Pia Linz, Petra Lottje, Leon Manoloudakis, Nanne Meyer/ Ulrike Mohr, Tomoko Mori, Alex Müller, Bettina Munk, Kazuki Nakahara, Manfred Peckl, Christian Pilz, Katja Pudor, Bodo Rott, Fiene Scharp, Christian Schellenberger, Nadja Schöllhammer, Michael Schultze, Heidi Sill, Malte Spohr, Beate Terfloth, Peter Torp, Nicole Wendel, Majla Zeneli, Julia Ziegler

Berliner Projekte zur Zeichnung:
Anonyme Zeichner / Fukt Magazine / Lines Fiction / paperfile - oqbo / Towards Sound - Fleeting Archive - Ruth Wiesenfeld

Kuratiert von Matthias Beckmann und Katja Pudor

Das leere Papier betrachten, anfangen. Die erste Linie ziehen. Es gibt Zeichnerinnen und Zeichner, die von dem ausgehen, was sie vor sich sehen, und die, die einem inneren Bild folgen. Solche, die sich überraschen lassen vom Prozess und andere, die einem Konzept folgen. Oft ist es eine Mischung aus all diesen Dingen. Je nach Individualität, Tagesform, Wetterlage.
Kleine Zeichnungen können innerhalb der Grenzen des Blattes eine ganze Welt enthalten. Die Blätter können größer sein, den Einsatz des ganzen Körpers fordern, in den Raum hineingreifen. Die Zeichnung kann zur Installation werden, die Grenzen zwischen Malerei, Plastik, Zeichnung, Fotografie, Musik, Literatur überschreiten und verschiedene Medien verbinden. Zeichnung kann Performance sein. Sie kann Bezug nehmen auf die Wand, die Ausstellungssituation oder gesellschaftliche Zusammenhänge.
Die Ausstellung "Über die Zeichnung hinaus" zeigt die Fülle aktueller zeichnerischer Positionen in Berlin: überbordende Bilderzählung und strenge Reduktion, Figuration und Abstraktion, Dokumentation und Ortsbegehung, Illusion und deren Aufhebung, Mikroskopisches und Großzügiges, Zeichnung als Performance, in Büchern, im Raum oder im Animationsfilm. Ob auf dem Papier oder in der Verbindung mit anderen Medien: die Zeichnung geht über sich hinaus und überschreitet Grenzen.
Zur Berliner Zeichnungsszene gehören auch Projekträume, Zeitschriften, Netzwerke und Websites, die sich mit der Zeichnung und ihrer Erweiterung beschäftigen. Exemplarisch stellen sich einige dieser Projekte in der Ausstellung vor.

Katalog:
Zur Ausstellung ist ein deutsch-englischer Katalog erschienen, 112 Seiten, Format: 21 x 14,8 cm, offene Fadenheftung mit zahlreichen Abbildungen, Texten von Dorothée Bauerle-Willert und Matthias Beckmann und Statements der Künstlerinnen