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09.09.2022 – 12.02.2023

UNTIL WE MEET AGAIN. Place-Making in Southeast Asia

Künstlerinnen
Miti Ruangkritya, Godwin Koay, Lena Cobangbang, Ming Wong, Manit Sriwanichpoom, Pau Tiu, Allan Balisi, Lee Wen, Jason Wee, Huy Oánh, Jimbo (alias Jim Allen Abel), Irwan Ahmett, Agung Kurniawan, Ade Darmawan, Popok Tri Wahyudi, Terra Bajraghosa, Hans-Ulrich Obrist+Hou Hanru, Sung Tieu, Thao Nguyên Phan, Simryn Gill, Rirkrit Tiravanija, Sim Chi Yin, Amanda Baeza+Camille Dagal, Ringo Bunoan, Angel Shaw, Chulayarnnon Siriphol, Lai Yu Tong, Joanne Cesario+Michelle Bacabac, Han, Jed Bacason, Stine Danielli, Geloy Concepcion, Ernest Goh, Geraldine Kang+Kenneth Tay, Koh Kim Chay+Eugene Ong, Danh Võ, Eko Nugroho, Pratchaya Phinthong, Apichatpong Weerasethakul, Shubigi Rao, Navin Rawanchaikul, Czar Kristoff, Zeus Bascon, Nawapol Thamrongrattanarit, Pimchanok Ariyawanwit, Wuthipol Ujathammarat, Denver Garza (slowtear), Oey Tjeng Sit, Ho Tzu Nyen, Chua Chye Teck, Heman Chong, Robert Zhao Renhui, Wawi Navarroza, Sopheak Sao, Ruangrupa, Allan Curran, Riar Rizaldi, meLê yamomo, Moe Satt

UNTIL WE MEET AGAIN. Place-Making in Southeast Asia nimmt den Akt des Schreibens als Ausgangspunkt, um über eine Vielzahl von aktuellen Kunstpraktiken in und um Südostasien nachzudenken. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Komplexität des Lesens, Performens, Verstehens und Übersetzens dieser Bilder und Texte.

Ökonomische, politische und postkoloniale, aber auch soziokulturelle und künstlerische Einflüsse haben die Entstehung der vervielfältigten, publizierten und veröffentlichten Kunstwerke in den jeweiligen Ländern Südostasiens beeinflusst. In den Künstlerpublikationen, die oft auch in englischer Sprache veröffentlicht werden und erst in den letzten Jahrzehnten vermehrt erschienen sind, spiegelt sich teilweise noch das Erbe kolonialer Herrschaft und diktatorischer Regime. Einige der Werke vermitteln mit ihren Kontexten und ihrer ureigenen Bildsprache zum einen besondere kulturelle und gesellschaftliche Einblicke in den südostasiatischen Kulturkreis und zum anderen einen Eindruck von verschiedenen Ländern Südostasiens.

UNTIL WE MEET AGAIN. Place-Making in Southeast Asia wurde als Forschungsprozess entwickelt, um Künstlerbücher zu identifizieren, ausfindig zu machen, zu sammeln und zu diskutieren. Zu sehen ist eine breite Auswahl von Künstlerbüchern sowie Künstlerzeitschriften, Grafiken und grafische Arbeiten, Künstlerpostkarten, Multiples, Radiokunst, Schallplatten und CDs von rund 60 Künstler*innen. Das Zentrum für Künstlerpublikationen in der Weserburg Museum für moderne Kunst gehört zu den wenigen Institutionen in Europa mit einer Sammlung südostasiatischer zeitgenössischer Kunst. Sie wird mit dieser Ausstellung erstmals umfänglich präsentiert.

Die Ausstellung wird kuratiert von Heman Chong und Anne Thurmann-Jajes.