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Urs Fischer setzt mit seiner multimedialen Kunst, die trotz seiner Fotografenausbildung zutiefst in der Skulptur verankert ist, große Gesten in Popattitüde. In einem bildhauerischen Balanceakt spielt der 1973 in der Schweiz geborene Künstler-Jongleur, der in New York lebt und arbeitet, mit den Dimensionen. Egal ob groß oder klein, leicht oder schwer, Licht oder Schatten, Urs Fischer erzielt subtile sowie effektvolle Kunstwerte, setzt räumliche Radikalmaßnahmen und reiht sich in eine ästhetische Tradition von Künstlerstars wie Francis Picabia, Dieter Roth und Gordon Matta-Clark. Fischers gleichermaßen abstrakte, gegenständliche sowie figurative Kunst berührt die Wurzeln der Formfindung und überwindet in mechanischen sowie prozesshaften Installationen einen statischen Werkbegriff. Auf der Suche nach der Eigendynamik eines jeden Kunstwerks kultiviert er das scheinbar Verunglückte und macht den Zufall zu einem integralen Bestandteil seiner Arbeit. Durchaus unkonventionellen Materialien wie Styropor, Spiegelglas und Leim schreibt er wie den abbrennenden Skulpturen aus Wachs die Zeitlichkeit ein. Vanitasmotive wie Stillleben und Skelette sind Mahnmale an die Vergänglichkeit der Welt.

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Urs Fischer
Skinny Sunrise
Kuratoren: Gerald Matt, Angela Stief