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Malerei als das Nicht-Immer-Manifeste und doch äußerst Wirkliche vermag sich determinierenden Kategorien zu widersetzten. In der Leere, an der Stelle des Bruches von semantischem und visuellem Sinn, öffnet sich ein Ort der Kontroversen; eine Kluft, die auf jenes verweist das jenseits von Vorstellungsvermögen und rationaler Beweisführung liegt. Als Ort einer negativen Zugehörigkeit verweist es auf jenes Unaussprechliche das sich uns als abstoßend anziehend erweist. Im Bann der Anziehungskraft des Defizitären liegt die visionäre Kraft unstillbarer Sehnsucht begründet. Eingeschrieben in die Folie der Farbschicht findet sich eine unheimliche, verflüssigte Welt. Übertragen und manifest in den prozessbedingten Strukturen nimmt das Unwirkliche Anteil an dem Gefüge der Realität: Die Oberfläche dient als sichtbare Äußerung einer Innerlichkeit. Die Nachträglichkeit der Vielschichtigkeit verkörpert als Überträger eine spürbar verstörende Nachwirkung. Als präzise formale Platzierung markiert die Geste des Strichs eine Präsenz. Der Ausgangspunkt dieser Berührung bleibt auf immer aus. Als Platzhalter des Nichts bezeichnen die bildlichen Elemente eine Demarkationslinie der Zeit worin sich alle Momente verlieren, so dass die Gegenwart erscheint.

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Ute Müller
DON´T WORRY – I MET FRIENDS