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Für die Ausstellung „Landschaft“ bei Galerie Gilla Lörcher I Contemporary Art Berlin, hat die Schweizer Künstlerin Ute Schendel Landschaftsaufnahmen ausgewählt, die in den zurückliegenden 25 Schaffensjahren entstanden sind. Mit Ausnahme von einer einzigen farbigen unbearbeiteten Digitalfotografie, werden ausschließlich schwarz-weiß-Fotografien/ Gelatinsilverprints gezeigt.

„Landschaft zeigt sich in den Fotografien von Ute Schendel als Projektionsraum, in dem das natürliche Licht Regie führt. Dieses Licht in seiner umfassenden Wirkung einzufangen und damit auf unprätentiöse, geradezu beiläufige Weise unseren Blick auf Landschaft als Kontinuum über Zeiten, Räume und Kulturen zu lenken, ist Ausgangspunkt und Kern der vorgestellten Reihe von Landschaftsmotiven“, so die Berliner Kuratorin und Kunsthistorikerin Dr. Birgit Möckel im Katalog zur Ausstellung. „Jedes Licht setzt eigene Akzente, lässt Strukturen und Flächen aufscheinen, die Ausschnitte betonen und von der Geschichte oder Kultivierung einer Landschaft erzählen, oder blendet diese im schattigen Dunkel nahezu aus. Ob Mondschein, Sonnenstrahlen, diffuses Leuchten, trübes oder grelles Licht: auch der leiseste graduelle Unterschied findet sich fein dosiert und präzise abgestimmt in allen Hell-Dunkeltönen und Grauschattierungen der Schwarzweißfotografien, die zuweilen an Zeichnungen oder monochr ome Malerei erinnern. Alle Aufnahmen zeigen einen so realistischen wie melancholischen Blick auf Landschaft als natürlichen Ort, in dem sich Zeit eingeschrieben hat. Davon zeugen die Protagonisten, seien es über Jahrtausende geformten Berge und Felsen, über Jahrzehnte gewachsene Bäume oder die je nach Jahreszeit blühende Flora und der dichte Wuchs oder Schnitt von Gras oder Getreide - nicht zu vergessen Dunst, Nebelschwaden, Wolken und Schnee, die dem Gesehenen einen imaginären Farbklang und umfassende Stille verleihen.“

Europäischer Monats der Fotografie.

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Ute Schendel
Landschaft (Fotografie)