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Eröffnung Samstag, 18. April 2009, 17 h

Kunsthalle MeetingPoint: Dominique von Burg (Kunstkritikerin und Kuratorin, Zürich), Clare Goodwin (Künstlerin und Kuratorin k3, Zürich), Nicole Kurmann (Kulturbeauftragte Stadt Winterthur, Zürich), Heike Munder (Direktorin Migros Museum, Zürich), Oliver Nyffeler (Präsident Kulturgruppe VSZHAW, Winterthur), Sandi Paucic (Direktor F+F Schule für Kunst und Mediendesign, Zürich), Tanja Scartazzini (Expertin Kunst am Bau Kanton Zürich, Zürich), Heinz Schütz (Unternehmer, Frauenfeld), Beat Spälti (Bierbrauer Stadtguet, Winterthur), Dr. Paul Tanner (Direktor Grafische Sammlung ETH, Zürich), Dieter Zühlsdorff (Verleger Arnoldsche Art Publishers, Stuttgart)

Die Trennung zwischen lebloser Materie und beseeltem Lebewesen ist bei Valentin Magaro alles andere als eindeutig; skurrile Bauten scheinen einem selbstorganisierten Wachstum zu entspringen, während der Mensch stets stark schematisiert auftaucht. Wenngleich eine ikonografische Interpretation, die aufgrund der Bedeutung einzelner Bildmotive funktionieren würde, keine adäquate Annäherung an die Bildwelten von Magaro ermöglicht, so ergibt sich aus medialen und strukturellen Strategien der Bildfindung dennoch eine inhaltliche Rahmung, in der die einzelnen Bildelemente absolut evident erscheinen. Das Spiel zwischen einerseits suggeriertem, andererseits nicht bezeichenbarem Sinn ist für Magaros künstlerische Auseinandersetzung zentral und eröffnet bei aller Offenheit eine sehr verbindliche, inhaltliche Dimension. Deutlich wird dies bereits in der Kombination eines bildnerischen Formfindungsprozesses, der eigentlich einem digitalen Medium entstammt, und dessen handzeichnerischen Umsetzung: Das korrekt angewandte Handwerk der wissenschaftlichen Zeichnung transformiert sich durch die Art und Weise, wie damit verfahren wird - gemäss der Logik digitaler Bildproduktion - in etwas vollkommen Absurdes. Die Ausstellung in der Kunsthalle zeigt Malerei und eine grosse Auswahl an neuen Zeichnungen; besonders interessant sind ausserdem die modellartigen Skulpturen, mit denen sich Magaro erstmalig im dreidimensionalen Raum bewegt.

Anlässlich der Ausstellung erscheint eine monografische Publikation zur Arbeit von Valentin Magaro. Der Katalog umfasst 136 Seiten, erscheint bei Arnoldsche Art Publishers in Stuttgart und ist in der Kunsthalle erhältlich.

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Valentin Magaro