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Die Autorin und Filmemacherin Vera Botterbusch ist bekannt für ihre sensiblen Kulturreportagen, die sie seit den 1970er Jahren für den Bayerischen Rundfunk realisiert. Als Fotografin präsentiert sie sich erst seit kurzem, u. a. mit Ausstellungen im Gasteig München oder der Galerie im Schlosspavillon Ismaning. In Passau stellt sie erstmals umfassend ihre fotografischen Naturstudien aus. In magischen Bildern beschäftigt sich die Künstlerin mit den vier Elementen, Feuer, Wasser, Luft und Erde. Die Ausstellung zeigt rund 80 großformatige Fotografien. Die Arbeiten sind keine abbildenden Dokumentarfotos, sondern poetische Detailaufnahmen, die den Betrachter zum einen über das Element rätseln lassen, zum anderen ihn ästhetisch durch eine sinnlich reizvolle Komposition gefangen nehmen. In ihren Fotografien verfremdet Vera Botterbusch Naturmotive bis zu einer malerischen Abstraktion.

Sie selbst sagt über sich und ihre Kunst: „Fotografieren heißt für mich entdecken. In der Wirklichkeit, die mich umgibt, den Zauber der Elemente spüren. Geträumte Paradiese. ... Formen und Farben. Die Versenkung ins Elementare der Welt bringt Verborgenes, Rätselhaftes, Phantastisches zur Anschauung: poetisch und abstrakt.“

Vera Botterbusch studierte Romanistik, Germanistik, Regie und Kunst in Bonn, Münster, Grenoble und München. Sie lebt in München und im Bayerischen Wald. Als Autorin, Regisseurin, Filmemacherin und Fotografin drehte sie Dokumentarfilme und Spieldokumentationen zu Literatur, Musik und Kunst, vor allem für das Bayerische Fernsehen.

Schläft ein Lied in allen Dingen heißt es bei Joseph von Eichendorff. Auf dieses Lied zu hören, seinen Widerhall, seinen Klang in einem Bild aufzufangen, ist für die Künstlerin ein Impuls für die Fotografie. Ihr geht es darum, „eine neue Wirklichkeit wahrzunehmen, zu entdecken, zu begreifen und zu erleben. Eine andere Wirklichkeit, als die, die sich uns zunächst offenbart, wir zunächst wahrnehmen, eine überraschende, eine unbekannte Wirklichkeit, die sich hinter der vordergründigen, der bekannten verbirgt.“ Zur Ausstellung erscheint im Morsak Verlag eine reich bebilderte Publikation.

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Fotografische Expeditionen mit Vera Botterbusch