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In der Sommerausstellung begegnen sich mit Pablo Picasso (1881-1973) und Francis Bacon (1909-1992) zwei Heroen der Kunst des 20. Jahrhunderts. Das Motto „Vis-à-vis“ bezeichnet vorerst das Gegenüber von Maler und Modell, eine Konstellation, die Picasso und Bacon in vielen Gemälden ausgelotet haben. Dann war sowohl für Picasso wie für Bacon auch die Kunstgeschichte ein stets präsentes Vis-à-vis. Für den jüngeren Francis Bacon erwies sich neben verschiedenen alten Meistern insbesondere Picasso als das grosse Vorbild. Auch wenn Bacon selbst die Begegnung mit Picassos Werk um 1930 als Auslöser seiner Künstlerkarriere bezeichnet hat, kann das Verhältnis der beiden aber kaum unter den Begriff „Einfluss“ gestellt werden. Vielmehr spürt die Ausstellung den gemeinsamen Interessen von Bacon und Picasso nach und macht deutlich, zu welchen künstlerischen Lösungen sie geführt haben. So finden sich in der Ausstellung auch die beiden Künstlerpersönlichkeiten Picasso und Bacon, die sich zu Lebzeiten persönlich nie getroffen haben, vis-à-vis, nämlich vertreten durch ihre Werke.

Die über vierzig hochkarätigen Exponate vorwiegend der 1960er bis 1980er Jahre stammen mit Ausnahme eines grossen Bacon-Triptychons aus einer europäischen Privatsammlung, die nicht namentlich in Erscheinung treten möchte. Zusätzlich werden in einem Kabinett eine Auswahl von 74 Radierungen aus Picassos letztem Grafikzyklus „Suite 156“ (1968-1972) präsentiert.

Eine Ausstellung in Verbindung mit Lucerne Festival. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Für den kombinierten Besuch mit der Sammlung Rosengart ist in beiden Museen ein Kombiticket erhältlich.

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Vis-a-vis. Bacon & Picasso
Francis Bacon & Pablo Picasso