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26. Feb. - 22. Mai 2022

Vittorio Santoro | Rhinocéros/ Bérenger

Die Kestner Gesellschaft zeigt die erste institutionelle Ausstellung des Konzeptkünstlers Vittorio Santoro (* 1962 in Zürich, Schweiz) in Deutschland. Santoros Arbeiten – dazu zählen Fotografien, Zeichnungen, Collagen, Videos und Installationen – scheinen in alltäglichen Beobachtungen zu wurzeln, gehen aber darüber hinaus, um verborgene historische, sozio-politische und metaphysische Realitäten sichtbar zu machen.

Santoros Arbeiten basieren auf alltäglichen Beobachtungen, auf einer Idee oder einem „Phänomen in der Welt“, das ihn beschäftigt. Dabei untersucht er die Unscheinbarkeit der alltäglichen Interaktionen vor dem Hintergrund des individuellen Handelns in einem größeren Kontext wie zum Beispiel gemeinsame Ideale, Autoritätsmodelle und Prozesse der Manipulation und Macht. In seinen textbasierten Arbeiten löst er Wörter, Sätze oder kurze Texte aus ihren ursprünglichen Zusammenhängen, isoliert oder fragmentiert sie und schafft neue Verknüpfungen.

Vittorio Santoro lebt und arbeitet in Paris und Zürich. Im Jahr 2017 wurde er für den Prix Marcel Duchamp nominiert. Seine Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert, unter anderem im Kunstmuseum Luzern (2020); Centre Pompidou, Paris (2017); Museum of Contemporary Art, MoCA Pavilion, Shanghai (2015); Kunsthaus Zürich (2015); in der Fondation Ricard, Paris (2012) Irish Museum of Modern Art, Dublin (2011); und Tate Modern, London (2007).