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Die in New York lebende Künstlerin beindruckt durch ihre einzigartige Bildsprache: Auf den ersten Blick dezent und zurückhaltend, entwickeln ihre Bilder beim weiteren Betrachten eine enorme assoziative Kraft.

Die Bildkomposition ist meist offen, fast fragmentarisch. Freie Flächen prägen das Bild. Kräftige und zum Teil detailreich ausgeführte Elemente entfalten im Gegensatz hierzu einen spannungsreichen Kontrast. Die eingesetzten bildnerischen Mittel reichen von der leichten Schattierung einer Bleistiftzeichnung, über das Aquarell, bis hin zu sattem Farbauftrag in Öl. Oft treten diese unterschiedlichen Techniken gemeinsam in einem Bild auf und prägen den besonderen Stil, der die Arbeiten Vivian Kahras so wiedererkennbar werden lässt.

Das Offenlegen der bildnerischen Mittel transportiert etwas Tastendes, mit dem sich die Künstlerin den Bildinhalt zu erschliessen scheint. So ist dieser keineswegs statisch determiniert, sondern definiert sich durch den malerischen Prozess. Sie selbst nennt es 'Projektion fragiler Gedankenarchitektur': Am Anfang der Bildentwicklung stehen gegenständliche Motive und klare Illusionsräume. Während des Schaffensprozesses verwandeln sie sich - wie ein vorbeilaufender Film - , lösen sich von der realen Abbildung, um in Eigenwelten abzutauchen, die sich in Teilen des Bildes als pure malerische Elemente auskristallisieren. Da dieser Prozess im fertigen Bild sichtbar bleibt, belebt er die Bildwelt sehr stark, suggeriert Bewegung. Er verleiht den Arbeiten eine Vielzahl von Wahrnehmungsebenen und dem Betrachter die Möglichkeit, sich dem Werk mit ganzem Einsatz offen zu nähern.

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Vivian Kahra
inner movies
Malerei - Zeichnung