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Wenn die Stadt Dresden im Jahr 2006 ihr 800jähriges Jubiläum feiert, ist dies für die Galerie Neue Meister Anlass, in einer großen Ausstellung erstmals das bürgerliche Engagement für die Kunst der Moderne in Dresden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu würdigen.

In der Zeit von 1900 bis 1930 entstanden in Dresden private Kunstsammlungen, die durch Qualität und Modernität ihrer Werke Weltruhm erlangten. Die Rekonstruktion dieser Sammlungen bietet die Möglichkeit, die Kunst der Moderne vom Impressionismus über den Expressionismus bis hin zur Neuen Sachlichkeit und zum Konstruktivismus im Spiegel privater Kenner- und Leidenschaft zu erleben. Die beiden Kaufleute Oscar Schmitz und Adolf Rothermundt erwarben seit den 1890er Jahren Hauptwerke von Monet, Renoir, Manet, Degas, Cézanne und van Gogh sowie von Liebermann, Slevogt und Corinth. Ihre Sammlungen galten als „Mustergalerien“ des französischen und deutschen Impressionismus. Die Leidenschaft der Industriellengattin Ida Bienert entzündete sich vor allem an den abstrakten und konstruktivistischen Strömungen. In einzigartiger Weise vereinte ihre Sammlung Werke von Chagall, Picasso, Klee, Kandinsky und Lissitzky. Von Mondrian ließ sich die Sammlerin 1925 eine Raumdekoration entwerfen, die nie zur Ausführung gelangte, aber für die Ausstellung als begehbare Installation rekonstruiert wird.

Viele Kunstwerke befinden sich heute in bedeutenden Museen in New York, London, Paris oder Zürich. Die Ausstellung mit Leihgaben aus aller Welt vereint rund 150 Gemälde, Zeichnungen, Graphiken sowie Plastiken von den bedeutendsten Künstlern der klassischen Moderne

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Von Monet bis Mondrian
Meisterwerke der Moderne aus Dresdner Privatsammlungen
der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Ausstellung der Galerie Neue Meister und des Kupferstich-Kabinetts
Ort: Palais Brühlsche Terrasse (Lipsius-Bau), 01067 Dresden