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12.03.2022 - 28.08.2022
Eröffnung Fr, 11.03.2022, 1700–2100

Wenn der Wind weht

22 internationale und österreichische Künstlerinnen machen die unsichtbaren Elemente Atem, Luft und Wind auf unterschiedliche Weise sichtbar: Hoda Afshar, Bigert & Bergström, Julius von Bismarck, Olafur Eliasson, Karin Fisslthaler, Ana Grilc, Isabelle Ha Eav, Jana Hartmann, Ayumi Ishii, Sophie Jung, Sjoerd Knibbeler, Ulrike Königshofer, Eduardo Leal, Emily Parsons-Lord, Peter Piller, Werner Reiterer, Roman Signer, Lydia Simon, Ulay/Marina Abramović, Nadim Vardag, Niina Vatanen, Susan Walsh

Kuratorinnen Verena Kaspar-Eisert (KUNST HAUS WIEN) und Liddy Scheffknecht (Universität für angewandte Kunst Wien)

Luft umschließt die Erde wie eine Membran. Sie ist Medium des Wetters und Trägerin von Gerüchen, Geräuschen und Aerosolen, die sowohl das Klima als auch die Gesundheit beeinflussen. Luft strömt mit dem ersten Atemzug in unseren Körper und mit dem Tod hauchen wir den letzten Atem aus. Im Kontext der gegenwärtigen Klimakrise spielen sowohl Luftverschmutzung und Stürme als auch die Windkraft als erneuerbare Energiequelle eine Rolle. Das unsichtbare Element verbindet Lebewesen, Pflanzen und Orte. Dieses elementare, zugleich unsichtbare Element visuell erfahrbar zu machen, darauf zielen die Werke der ausgewählten internationalen und österreichischen Künstlerinnen verschiedener Generationen ab. Sie setzen sich mit den unterschiedlichsten Aspekten und Bedeutungen von Luft, Wind und Atem auseinander und untersuchen ihre Erscheinungs- formen in Ökologie, Wissenschaft, Politik, Kultur und Mythologie. Von der lebensspendenden Atemluft bis hin zur zerstörerischen Kraft des Windes macht die Kunst das große Unsichtbare auf vielfältige Weise sichtbar.

Die Ausstellung Wenn der Wind weht ist eine Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien.