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Die rund 100 Arbeiten umfassende Retrospektive zeigt das beeindruckende Lebenswerk des Schweizer Fotografen Werner Bischof (1916-1954), das in weniger als 20 Jahren entstand. Bereits mit 38 Jahren verunglückte er bei einer Bildreportage in den Anden.

An der renommierten Zürcher Kunstgewerbeschule ausgebildet, fand Bischof über die Mitarbeit für die legendäre Zeitschrift Du zum Fotojournalismus. 1949 trat er als einer der ersten Fotografen neben den Gründungsmitgliedern Robert Capa, David Seymour, Henri Cartier-Bresson und George Rodger der Fotografenvereinigung MAGNUM bei. Bischofs Arbeiten dokumentierten zunächst das Nachkriegseuropa und führten ihn dann immer wieder nach Asien und Amerika. Aufträge für Paris-Match, englische Zeitschriften und eine in dem amerikanischen Magazin Life publizierte Reportage über Indien machten ihn 1951 international bekannt.

Obwohl Werner Bischof sich häufig an sozialen und politischen Brennpunkten aufhielt, sind seine Aufnahmen keine auf sensationelle Effekte abzielende Reportagefotografie. Seine Einstellung als Fotograf zeichnet sich vielmehr durch eine einfühlsame Erfassung von Situationen aus, die neue Maßstäbe für Bildqualität und menschliches Engagement in der Fotografie setzte. In ihrer dokumentarisch-poetischen Bildsprache waren sie Wegbereiter der "human interest photography" und faszinieren noch heute als Bilder von hoher Zeitlosigkeit.

Die Ausstellung wurde von Magnum Photos Paris organisiert und wird in Zusammenarbeit mit der Städtischen Galerie Iserlohn gezeigt.

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Werner Bischof 1916-1954 - Retrospektive
Kurator: Sylvia Böhmer
Organisation: Magnum Photos Paris