artists & participants

press release only in german

Ab September 2005 werden Ausstellungen aktueller Kunst in Räumen des Parlamentes gezeigt. Die Ausstellungsräume befinden sich im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus und sind direkt von der Spree-Uferpromenade aus für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Vordergrund der künftigen Ausstellungen stehen Künstler und Kunstwerke, die eine Brücke zur Politik oder zur Kunst in den Parlamentsbauten schlagen – ein besonderes Augenmerk gilt fotografischen Arbeiten. Ihrer Bestimmung übergeben werden die Räume durch Bundestagspräsident Thierse am 29. September 2005 um 14 Uhr mit einer Ausstellung der Fotografin Herlinde Koelbl.

Herlinde Koelbl hat für die Ausstellungsräume des Deutschen Bundestages mit einer doppelseitigen Fotowand und zwei Video-Installationen eine Ausstellung konzipiert, die dem Zusammenhang von Politik und Macht im Selbstverständnis von Politikern und Wirtschaftsführern nachspürt. So stellt sie erstmals Video-Interviews vor, die sie während der Sitzungen zu den Porträt-Aufnahmen der bekannten Serie "Spuren der Macht" aufgenommen hatte. In diesen Interviews befragt Herlinde Koelbl Politiker und Wirtschaftsführer nach ihrem Verständnis von Macht und nach dem Willen, diese auszuüben und zu behalten. Die Video-Installation ist als Triptychon von Bild- und Text-Projektionen aufgebaut. In einer zweiten Video-Installation, die auf einem Monitor zu sehen ist, lässt sie die politische Elite Stellung nehmen zu der Frage „Was ist Deutsch?“

Die Ausstellung von Herlinde Koelbl wurde ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Burger Collection und die Vermittlung der Galerie Barbara Thumm, Berlin.

Pressetext

only in german

Wille, Macht und Wandel
Foto- und Video-Installationen von Herlinde Koelbl
Kurator: Andreas Kaernbach