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Ort: MMK 1

Das MMK zeigt derzeit eine umfangreiche Werkschau des international gefeierten Choreografen, Tänzers und Künstlers. William Forsythe (*1949) gilt als Erneuerer der Ballettsprache, der die Praxis des Tanzes neu definiert und wie kaum ein anderer die nachfolgenden Generationen von Tänzern prägt. Nach Beendigung seiner Tätigkeit als künstlerischer Direktor der Forsythe Company im Frühjahr 2015 beginnt für Forsythe ein neues Kapitel in der Entwicklung seines choreografischen Werkes. Anlässlich dieses Neubeginns zeigt das MMK eine alle Ebenen des Museums umfassende Ausstellung und wirft damit einen programmatischen Blick auf Grenzbereiche der bildenden Kunst und der Choreografie. In den vergangenen Jahrzehnten hat Forsythe einen unvergleichlichen tänzerischen Kosmos geschaffen: Er erarbeitete bahnbrechende Ballettchoreografien, experimentelle Tanztheaterstücke, digitale Tanzpartituren und raumbezogene Installationen, die den Besucher unerwartet selbst zum Akteur werden lassen. Die Museumsbesucher können Forsythes Choreographic Objects am eigenen Körper erfahren, sind geradezu aufgefordert dies zu tun, denn erst durch die Interaktion vervollständigen sie die installativen Werke. Und nicht zuletzt wegen dieses interaktiven Ansatzes ist die Ausstellung beim Publikum jeden Alters sehr beliebt. Forsythes performative und raumbezogene Choreographic Objects verbinden sich in der Ausstellung mit Hauptwerken aus der Sammlung des MMK, wie etwa Arbeiten von On Kawara, Teresa Margolles, Richard Serra, Santiago Sierra, Andreas Slominski, Cy Twombly und vielen mehr. Die spezifische Auswahl, bei der Linie, Bewegung, Klang, Kompositionsstrukturen und performative Aspekte eine zentrale Rolle spielen, ist in enger Zusammenarbeit mit William Forsythe getroffen worden.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und die Freunde des MMK.