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Die zweite Sonderausstellung der Städtischen Galerie ist dem Schaffen des Dresdner Künstlers Willy Wolff gewidmet. Sie findet aus Anlass seines einhundertsten Geburtstages am 5. 7. 2005 statt.

Die Ausstellung bringt eine Wiederbegegnung mit Kunstwerken, die sich heute in vielen Museen befinden, darunter in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Nationalgalerie Berlin, dem Museum der Bildenden Künste Leipzig, der Galerie Moritzburg Halle oder den Brandenburgischen Kunstsammlungen Cottbus. Darüber hinaus zeigt sie wichtige Werke aus privaten Sammlungen sowie dem Nachlass und Archiv des Künstlers.

Die Ausstellung würdigt Willy Wolff als einen der wichtigsten Vertreter der älteren Künstlergeneration in der DDR, deren künstlerische Wurzeln in die 1920er Jahre zu Otto Dix und dem Verismus zurück reichen. Geboren 1905 in Dresden, studierte er von 1927 bis 1933 an der Dresdener Kunstakademie. Seine wichtigsten Lehrer waren Richard Müller und Otto Dix. Nach 1933 folgte für den Kommunisten Willy Wolff Ausstellungs- und Verkaufsverbot und von 1940 bis 1945 Kriegsdienst und Gefangenschaft. Nach dem fast vollständigen Verlust seines Frühwerks am 13. Februar 1945 schuf Willy Wolff bis zu seinem Tode 1985 in Dresden ein umfangreiches zeichnerisches und graphisches, malerisches und plastisches Œuvre. Insbesondere seine Beiträge zur surrealen Zeichnung und zur Pop-Kunst sind innerhalb der DDR-Kunst singulär. Bezogen auf die Pop Art in England und Westeuropa können Willy Wolffs großformatige Malereien als ein zeitgleich entstandener – bedingt durch die politischen Verhältnisse jedoch im Westen unbekannt gebliebener – verspäteter Beitrag zur Europäischen Pop Art gelten. Der Vielseitigkeit dieses Künstlers will die Ausstellung in fünf Werkgruppen gerecht werden.

Sigrid Walther

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Willy Wolff zum Hundertsten
Malerei, Collagen, Zeichnungen, Walzungen und Monotypien, Objekte
Kuratorin: Sigrid Walther