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WOHIN MIT DER SCHÖNHEIT?

Eine Ausstellung bildender Künstler der Sächsischen Akademie der Künste in der Städtischen Galerie Dresden: 18. Juni–18. September 2016, Di–So 10–18 Uhr, Fr 10–19 Uhr, Mo geschlossen.

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Die Sächsische Akademie der Künste erhebt zu ihrem 20-jährigen Bestehen die Frage WOHIN MIT DER SCHÖNHEIT? Dresdens Mythos ist der einer schönen Stadt. Sie scheint deshalb den idealen Hintergrund für eine öffentliche und in die Zukunft gerichtete Diskussion um die Schönheit zu bilden, gerade auch im Kontrast zur zunehmenden Verschandelung in eine fremdenfeindliche Metropole.

Seit der Antike beschäftigen sich Künstler, Dichter und Philosophen mit der Frage, was Schönheit ist, wie sie bestimmt wird und warum sie uns bis heute so wichtig erscheint. Der Schönheitsbegriff stand stets in Beziehung zu den Wertevorstellungen einer Gesellschaft. Durch politisch-ökonomische Umstürze, naturwissenschaftliche Fortschritte, Utopien und wechselnde Moden haben sich die Schönheitsideale immer wieder radikal gewandelt. Das vielschichtige, zugleich auffordernde und fragende Thema WOHIN MIT DER SCHÖNHEIT? assoziiert Veränderungen. Es wird vorbehaltlose wie kontroverse, ironische, philosophisch grundierte, poetische wie provozierende Reaktionen herausfordern – auch, so ist zu hoffen, über den Rahmen der Künste hinaus.

Die Ausstellung versammelt Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien, Videos und Filme von 28 Künstlerinnen und Künstlern aus Deutschland, Dänemark, Österreich, Ungarn, Polen, Russland/Frankreich und Tschechien. Zur Ausstellung soll eine begleitende Zeitung erscheinen.

Die Sächsische Akademie der Künste vertritt durch ihre Mitglieder die Bereiche Baukunst, Bildende Kunst, Darstellende Kunst & Film, Literatur und Musik. Sie zusammen bereiten Lesungen, Diskussionen, Gespräche und Konzerte zum Thema WOHIN MIT DER SCHÖNHEIT? vor. Viele Veranstaltungen werden spartenübergreifend in der Ausstellung stattfinden. Dort wird den Besuchern zudem Gelegenheit gegeben, mit den Künstlern ins Gespräch über ihre Werke zu kommen.

Kurator der Ausstellung: Prof. Thomas Deecke, Berlin
Assistenz: Kathleen Schröter, Dresden

Ein Projekt der Sächsischen Akademie der Künste und der Städtischen Galerie Dresden. Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.