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Was an den Bildern von Wolfgang Hambrecht unmittelbar auffällt, ist ihre luzide Atmosphäre. Der durchscheinende Bildgrund drängt die Präsenz des Motivs zurück, ohne jedoch den geringsten Zweifel an seiner Darstellung aufkommen zu lassen. Auf der Spur der Pinselstriche wird der Betrachter unversehens in räumliche Bildwelten oder haptisch-sinnliche Oberflächenstrukturen hineingezogen, seien sie abstrakt oder figürlich.

Im Detail entdeckt man seine delikate Pinselführung, die das gewählte Motiv in virtuosem Illusionismus kongenial nachempfindet, es aber andererseits durch transparent übereinander gelegte Pinselspuren wieder in verschiedene Ebenen und Schichten zerlegt. Darum wirken die Bilder so flüchtig, so geheimnisvoll. Wer sich ihnen überlässt, kann schwindlig werden, weil er aus seiner persönlichen Gegenwart in die Gegenwart des Bildes gezogen oder sogar gesogen wird.

Was Wolfgang Hambrecht interessiert, sind die Möglichkeiten, durch Malerei persönliche oder gesellschaftliche Gegebenheiten im Übergang, im Lauf der Zeit, im Fluss der sich verändernden Sinngebungen zur Anschauung zu bringen.

Wolfgang Hambrecht 1957 geboren in Freiburg 1981-1989 Studium in Karlsruhe bei Per Kirkeby und Düsseldorf bei Dieter Krieg, Meisterschüler 2008 Professur an der Kunstakademie Stuttgart seit 2012 Professur an der Kunstakademie Münster lebt und arbeitet in Düsseldorf zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland

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Wolfgang Hambrecht. Auf freiem Feld

Künstler:
Wolfgang Hambrecht