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Als zweite Ausstellung in diesem Themenkomplex

der Bezugnahme wird ein räumlicher Dialog her- gestellt zwischen den Siebdruckobjekten von Wolfgang Rüppel (Jg. 1942) und den fotografischen Arbeiten von Christina Paetsch (Jg. 1963). Rüppels Kunstsprache ist an der Schnittstelle zwischen Malerei und Fotografie festzumachen. Der in Berlin und Köln lebende Künstler wählt seine Motive aus der Ornamentik und aus formalen Strukturen aus, die sich durch Gleichmäßigkeit und Wiederholung aus- zeichnen. Rüppel beherrscht das Spiel zwischen Bildebenen, in denen sich Nah- und Fernsicht, Großform und Details im Raum in Balance halten. Das gleiche Spiel mit den Größenverhältnissen der Einzelformen erlebt der Betrachter in den foto- grafischen Arbeiten von Christina Paetsch. Paetsch zeigt keine Abbilder, sondern simuliert neue Wirk- lichkeiten mit den Elementen eines scheinbaren Mikro- oder Makrokosmos. Formauflösungen und Abstraktion, Wahrnehmung und vermeintliche Wirklichkeitsabbildung spielen eine Rolle in Paetschs Entwicklung einer neuen autonomen Bildwirklichkeit.