press release only in german

Der deutsche, in London lebende Künstler Wolfgang Tillmans (*1968) zählt heute zu den international erfolgreichsten Fotografen. Sein Bilderkosmos liest sich wie das visuelle Tagebuch der um 1970 geborenen Generation. Tillmans, der bereits als Jugendlicher zu fotografieren begann, arbeitete in den frühen 1990er Jahren vor allem für Jugend- und Lifestylemagazine, wie i-D. Seit 1993 stellt er seine Arbeiten auch in namhaften Galerien und Museen aus, 2000 erhielt er als erster deutscher Künstler den renommierten Turner-Preis.

In Tillmans Werk finden sich sowohl Schnappschuss ähnliche, aus dem Moment heraus entstandene Fotografien wie präzise geplante und detailliert inszenierte Aufnahmen unterschiedlichster Sujets, die er in verschiedenen Größen und Techniken zu vielteiligen Installationen zusammenfügt. Dabei verweigert er jede visuelle Hierarchisierung und trennt nicht zwischen freier Fotografie und Arbeiten, die im Rahmen von Aufträgen entstanden sind, nicht zwischen einem bedeutungsschweren und belanglos erscheinenden Motiv: »If one thing matters, everything matters«.

In Tillmans Universum ist die Wirklichkeit in eine Vielzahl von Bildern aufgesplittert, die sich alle in ein vielschichtiges formales und inhaltliches Bezugssystem einfügen. Für die Pinakothek der Moderne hat Tillmans nun eine 23teilige Installation entwickelt, die erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird.

Pressetext

only in german

Wolfgang Tillmans: München Installation 1991-2004, 2005

Kuratorin: Inka Graeve Ingelmann