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Wolfgang Volz (*1948) hat sein anhaltendes Interesse am Fotografieren von Landschaften, ob es sich dabei um Terrassierungen und Flussregulierungen im südlichen China, die endlose Weite im Mittleren Westen der USA oder Industrielandschaften Europas handelt, als den Versuch bezeichnet, "mit fotografischer Archäologie nachzuweisen, dass die Oberfläche unseres Planeten zum größten Teil vom Menschen organisiert und gestaltet ist". In der Kunstwelt bekannt wurde er zunächst als Fotograf der spektakulären Verhüllungsprojekte von Christo und Jeanne-Claude und ihrer ephemeren künstlerischen Eingriffe in Landschaftsräume. Die nur für den historischen Augenblick geschaffenen Kunstereignisse bewahrte Wolfgang Volz kongenial in seinen Fotografien. Er fixierte sie in Form von ‚Stills', die das Werk der Christos nicht einfach dokumentieren, sondern in einem anderen Medium erneut zustande bringen. Die im Auftrag von Christo und Jeanne-Claude realisierten Arbeiten führen in der Ausstellung einen spannungsvollen Dialog mit seinen Landschaftsbildern aus den USA, Russland und China, den S/W-Aufnahmen seines Portfolios "ManMade Planet" aus dem Jahr 1989 und großformatigen Motiven, die Wolfgang Volz seit den 80er Jahren für GEO und Bild der Wissenschaft fotografiert. Seine Bilder wollen stets auch ein Fest für die Augen sein, das die Schönheit eines universellen Schöpfertums würdigt. "ManMade Planet" ist die erste Retrospektive von Wolfgang Volz, eingerichtet von der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen, wo sie Ende 2003/ Anfang 2004 gezeigt wurde. Sie umfasst 80 großformatige farbige sowie 120 S/W-Fotografien, die nach Stationen in St. Petersburg und Budapest nun auch in Erfurt zu sehen sind.

Pressetext

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Wolfgang Volz: ManMade Planet
Fotografien