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ZuSpiel Kunst : Sport ist eine gemeinsame internationale Gruppenausstellung zum Thema Kunst und Sport im Markgräfler Museum Müllheim und im Kulturwerk T66 in Freiburg.

Die Ausstellung Rundlederwelten, die 2005 im Gropius Bau in Berlin das offizielle Kulturprogramm der FIFA und der Bundesregierung eröffnete, war eine Ausstellung, die Fussball und Kunst, Körper und Geist vereinte: Die Arbeiten von über sechzig Künstlerinnen und Künstlern der international besetzten Gruppenausstellung kreisten in allen Varianten um die verschiedenen Inhalte, die das grosse Thema Fussball ausmachen: der Ball, die Spieler, der Rasen, die Spielregeln, der Schiedsrichter, die Fans, die Medien. Doch diese Inhalte wurden nicht einfach nur dokumentiert und bebildert, sondern vielmehr wurden die BesucherInnen dazu verführt, ihre Fantasie schweifen zu lassen und durch Fussball in andere Gefilde vorzudringen. So erschienen die grossen Emotionen des Fussballs in vielen Arbeiten nicht immer direkt und unmittelbar, sondern wurden als Auslöser für ein humorvolles oder kritisches Spiel zwischen Verlierern und Gewinnern aufgefasst. Rundlederwelten war eine Ausstellung, die auf komplexe Weise zeigte, wie unerwartet, scharfsinnig, sorgfältig und zugleich entwaffnend Künstlerinnen und Künstler ein den Alltag prägendes Thema wie Fussball aufgreifen.

In dieser Ausstellung waren eine grosse Anzahl Künstlern aus dem Südwesten Deutschlands und der Schweiz vertreten. Steffen Lenk, Ingeborg Lüscher, Dirk Sommer, Erik Steinbrecher und Thomas Werner waren Teilnehmer der Rundlederwelten und zeigen nun auch ihre Arbeiten im ZuSpiel im Markgräfler Museum Müllheim.

ZuSpiel ist, wie Rundlederwelten auch, nur bedingt eine Themenausstellung. Denn das Themen Sport zeigt sich immer wieder als Möglichkeit, in verschiedene Lebensbereiche vorzudringen, und so erscheinen die Kunstwerke einmal wie feine Splitter aus der Alltagskultur und ein anderes Mal mit ihrer ganzen Kraft und Gewalt der Emotionen. An beiden Orten entstehen Erlebnisräume; Räume, die verführen, überraschen, brüskieren oder auch irritieren. Auch Künstlerinnen und Künstler lieben Sport. So ist es nicht verwunderlich, dass sie weltweit auf diesen universellen Diskurs reagieren und im Zusammenhang mit Sport wichtige Impulse für ihre Arbeiten finden. Dabei geht es oft nicht nur um eine direkte Auseinandersetzung mit Themen wie Kampf, Regeln, Enthusiasmus, Emotionen oder auch Gewinner-Verlierer-Verhältnisse. Sport erscheint stellvertretend auch für grosse Fragen im Zusammenhang unserer Gesellschaft, nach dem Individuum, dem Umgang mit unserem Körper und mit Mode, Medien, Marken oder Werbung. In beiden Ausstellungen, in Müllheim wie in Freiburg werden Malerei, Zeichnungen, Fotografien, Videoinstallationen und Skulpturen von18 regionalen und internationalen Künstlern gezeigt.

Die Künstlerinnen und Künstler im Markgräfler Museum Müllheim: Cédric Geney, Stephan Hasslinger, Steffen Lenk, Ingeborg Lüscher, Sabine Neugebauer, Jürgen Oschwald, Hansjörg Palm, Dirk Sommer, Erik Steinbrecher, Céline Trouillet, Herbert Wentscher, Thomas Werner und Katja Wüstehube.

Die Künstlerinnen und Künstler im T66: Simone Demandt, Richard Schindler, Franz Wanner, Michael Wesely und Elmar Zimmermann.

Pressetext

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ZuSpiel
Kunst:Sport im T66

mit Simone Demandt, Richard Schindler, Franz Wanner, Michael Wesely und Elmar Zimmermann