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"Ich sammle Orte und lege sie in meinem Archiv ab; ich frage mich, wie die Erinnerung funktioniert und ob sie das Bild generiert oder umgekehrt."

Die Kielerin Katrin Pieczonka verwandelt Kindheitserinnerungen und banale Alltagswelten in traumhafte Orte. Dabei nutzt sie die Fotoalben ihrer Eltern und Freunde als Ausgangsvorlagen für ihre meist großformatigen Bilder, in denen die übertriebene Herausarbeitung einzelner Farbflächen surreale bis geisterhafte Momente erzeugt.

Mit ihren Gemälden gibt Katrin Pieczonka uns Einblicke in ihre Welt und ihr Leben. Sie zeigt uns Bilder ihres alltäglichen Umfeldes, nimmt uns mit auf ihre Reisen - Orte an denen sie gewesen ist. Es sind Orte und Bilder, die jeder von uns kennt. Kinderspielplätze, Tankstellen, Häfen, öffentliche Plätze, repräsentative Bauten, Landschaften. Das Figurative verzahnt sich mit dem Abstrakten, die räumliche Perspektive mit Flächen, an denen der Blick abprallt. Die von Katrin Pieczonka erschaffenen Bilderwelten lassen uns über unsere Wahrnehmung nachdenken, darüber, wie wir uns ein Bild über uns und unsere Welt machen, wie wir unsere eigene Autobiografie sehen und schreiben.



Katrin Pieczonka, geb. 1972, studierte zunächst Kunstgeschichte, neue deutsche Literatur und Volkskunde, bevor sie 2000 an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel das Studium in freier Kunst aufnahm und 2005 mit dem Diplom beendete. Seit 2008 lebt die Künstlerin in Hamburg.

In ihrer Ausstellung wird sie erste Ergebnisse ihres Aufenthaltes im Künstlerhaus Lauenburg als Kunst-stipendiatin des Landes Schleswig-Holstein präsentieren.

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Katrin Pieczonka
Stille Stelle