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Die Fotografie als Verbündete des Moments erlaubt es Bruchteile der Zeit einzufrieren und mit Betonung, Verschiebung oder Akzentuierung wieder in Wahrnehmungs- oder Erinnerungssysteme einzuspeisen. Moment noch ist der fordernde Ruf innezuhalten: vor einer Entscheidung, bevor die Hektik von Ereignissen uns wieder einnimmt, für einen kurzen Genuss, für eine Weile der Besinnung oder ein Eintreten in eine meditative Phase. Stehen bleiben und sich einen weiteren Augenblick nehmen, um Strukturen der Umwelt erfassen zu können, die sonst leicht übersehen werden. Moment noch ist ebenso ein vehementes Stopp, das zu Kritik und gesellschaftspolitischer Reflexion anhält oder aber auch ein provokativer Hinweis auf menschliche Übertretungen. Die fotografischen Ausgangslagen thematisieren Aspekte von Wahrnehmung und reizen den Sehsinn durch Täuschung, Ablenkung, Normen, Sprache und Analyse von Lebensräumen. Das Sichtbarmachen fordert wiederum Momente ein - ein Nachspüren, ein Zögern und das Bedürfnis den Moment noch mal zu erleben. Während ein Moment als technischer Terminus oder kunsthistorische Übereinkunft der Gattung Momentfotografie klar umrissen ist, erfährt die Auslegung des Begriffes im künstlerischen Schaffen selbst variable Gewichtung.

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PLAFOND+
moment noch.

Künstler: PLAFOND+  (Muhassad Al-Ani, Martina Ambach, Raffaela Bielesch, Gerhard Feilmayr, Beba Fink, Hannah Kaufmann, Viktoria Morgenstern, Dario Punales, Lisa Schwarz, Frederic Yves Singer, Judith Stehlik, Stefanie Stern, Claudia Cornelia Trink, Julia Varkonyi, Franca Zitta)