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Die Ausstellung präsentiert mit Paul Bonatz (1877-1956) einen der einflussreichen deutschen Architekten und Architekturlehrer des 20. Jahrhunderts, der zwischen Kaiserreich und früher Bundesrepublik ein vielfältiges Werk hinterließ. Sein wichtigster Bau, der Stuttgarter Hauptbahnhof (1911-27), ist im Rahmen des Projekts „Stuttgart 21“ durch Teilabriss akut gefährdet. Bonatz machte sich auch als Gestalter von technischen Bauten einen Namen. Seine Haltung zum Nationalsozialismus war ambivalent: Obwohl er als Brückenbauer eine einflussreiche Position beim Bau der Reichsautobahnen innehatte, kritisierte er Hitlers Gigantismus und emigrierte noch 1944 in die Türkei. Über ein Jahrzehnt lang war er dort als Architekt und Hochschullehrer tätig.

Die Ausstellung wird vom 26. März bis zum 29. Mai 2011 in der Kunsthalle Tübingen zu sehen sein.

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Paul Bonatz 1877–1956.
Leben und Bauen zwischen Neckar und Bosporus
Kurator: Wolfgang Voigt

Stationen:
22.01.2011 - 20.03.2011 Deutsches Architektur Museum, Frankfurt
26.03.2011 - 29.05.2011 Kunsthalle Tübingen