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Mit bizarren Landschaften und poetischen Figurenbildern in Öl auf Holz ist die Berliner Künstlerin Barbara Müller-Kageler zu Gast in der Galerie am Großneumarkt. In dieser Gemeinschaftsausstellung, mit dem Untertitel „Mutter und Sohn – neue Bilder“, sind ebenso die frischen Foliencuts in Acryl und Graphit ihres Sohnes Felix Müller präsent.

Die 1938 in Berlin geborene Künstlerin Barbara Müller-Kageler, die an der Humboldt-Universität zu Berlin Kunstpädagogik studierte, malt menschenleere Landschaften in klaren kubischen Formen. Dabei führt Barbara Müller-Kageler die Landschaften auf ihre stereometrischen Grundformen zurück, wie Quarder, Zylinder und Kegel. Neben den Landschaften bilden die Darstellungen von Figurengruppen einen Schwerpunkt der Ausstellung, deren monolithe Körper den Raum füllen, architektonischen Elementen gleich. Nicht die Liebe zum Detail, sondern die Lust an der Geometrie herrscht vor, wenn Barbara Müller-Kageler die in sich ruhenden Figuren farblich zerlegt und deren Elemente zu einem flächigen, geschlossenen Ganzen zusammenfügt, wobei die Farbe eine eher untergeordnete Rolle spielt. In ihrer differenzierten Reduktion auf Farben und der formstrengen prismatischen Zerlegung der Landschaft stellt Barbara Müller-Kageler vor allem ihre mentale Sicht der Natur wieder – nicht narrativ-emotional, sondern von kontemplativer Stille und dezidierter Zurückhaltung.

Auf eine fundierte Ausbildung und eine reiche Anzahl an Ausstellungen kann Barbara Müller-Kageler bereits zurück blicken. Nach dem Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin nahm sie dort eine Lehrtätigkeit auf und unterrichtete ab 1982 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, wo sie 1993 zur Professorin berufen wurde. Die Künstlerin, die seit 2003 emeritiert ist und freischaffend in Berlin lebt, war mit ihren Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen vertreten – u. a. im Kabinett der Städtischen Kunstsammlung Görlitz, Studio Bildende Kunst Berlin, Galerie Torhaus Neubrandenburg, Trepp Tower Galerie Berlin, Kunstkaten Ahrenshoop, Kunstverein Rostock, Palazzo Geremia Trento, Galerie MMG Tokio und der Kulturstiftung Rügen. Nach dem Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, das Felix Müller als Meisterschüler abschloss, war er mit seinen Arbeiten seit 1990 auf zahlreichen Festivals und Ausstellungen in Großbritannien, Portugal, Österreich, den Niederlanden, den USA und Deutschland vertreten. Zu den Ausstellungsorten zählen u. a. die Kunsthalle Recklinghausen, Galerie Blickensdorff Berlin, Galerie Voelcker Berlin, Kunsthaus Bethanien Berlin und die Art Cologne 2003. Nach längeren Arbeitsaufenthalten in London und New York lebt Felix Müller heute freischaffend in Berlin.