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Bernd Zimmer. Die Bäume...
Malerei 1979 - 2023
27. Oktober - 27. Januar 2024

Naturräume – Bildräume – Erfahrungsräume. Seit über vier Dekaden setzt sich Bernd Zimmer mit diesen Komplexen malerisch auseinander. Seine Sujets findet der Künstler bei unzähligen Reisen durch die ganze Welt, die ihn zu Dünen-, Wüsten-, Berg-, Himmel-, Meer- und Waldbildern oder seinem großen „Cosmos“-Zyklus inspiriert haben. Gesehene Landschaften, die Bernd Zimmer in Serien auslotet, sind sein zentrales Thema. Dabei entstehen die Farbfeldmalereien, die unter anderem Referenzen an Mark Rothko erkennen lassen, in Prozessen des Übermalens. Obgleich Bernd Zimmer der Abstraktion verhaftet ist, bleiben stets figurative Andeutungen vorhanden, die auf eine bestimmte Umgebung oder Naturerfahrung hinweisen und gleichzeitig metaphysische Qualitäten offenbaren. So facettenreich die Bildsprache Zimmers ist, so unterschiedlich sind die kunsthistorischen Quellen, aus denen er schöpft: von Michelangelo über Vincent van Gogh bis hin zu Ernst Ludwig Kirchner, dem das Buchheim Museum, Bernried, 2015 eine Doppelausstellung mit Bernd Zimmer („Gipfeltreffen“) widmete.

Einen Namen in der Kunstwelt machte sich Bernd Zimmer als Vertreter der Neuen Wilden: Hervorgegangen aus dem Umfeld der 1977 gemeinsam mit Rainer Fetting, Helmut Middendorf und Salomé gegründeten Galerie am Moritzplatz in Berlin, proklamierten sie eine ‚Heftige Malerei‘. Nach Ausstellungsbeteiligungen in renommierten Institutionen wie dem Museum of Modern Art, New York und San Francisco, oder dem Guggenheim Museum, New York, in den 1980er-Jahren folgten viele weitere bedeutende Ausstellungen Zimmers. Aktuell zeigt Galerie Thomas eine Einzelausstellung des Künstlers mit Malereien von 1979 bis heute zum Thema „Bäume“.