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Bertram Hasenauer gilt als figurativer Maler. Er widmet sich dem Abbild der menschlichen Figur und bedient sich einer kuenstlerischen Sprache, welche Wiedererkennbarkeit und Identifikation garantiert. Vermeintlich – denn Bertram Hasenauers Menschenbilder sind alles andere als blosse Portraets. In ihrer surrealen, unwirklichen Praesenz gleichen sie eher menschenaehnlichen Erscheinungen als einfachen Bildnissen. „Figur, um die Figur zu verlassen“ betitelt die Kunsthistorikerin Margit Zuckriegl die Ausfuehrungen über diese neue Werkserie, und skizziert damit ein prozessuales Gestalten im Schaffen von Hasenauer, das von der direkt erfahrbaren Figurenbeschreibung abgeht und sich der Erinnerung an eine Figur naehert.

Bertram Hasenauers Menschen-Figuren sind gleichermassen anwesend wie abwesend. Sie sind in sich zurueckgezogen, auf ihr Innerstes konzentriert, abgewandt, verhuellt oder wie in einer Verpuppung eingesponnen, nicht ohne das Eine und das Andere, das Neue und das Alte, das Maennliche und das Weibliche, die Puppe und den Menschen schon immer in sich getragen zu haben.

Sie gleiten aus dem Hier und Jetzt - wie ein Bildtitel von Bertram Hasenauer andeutet: „You somehow slip away“ oder: „All instant things are fading“, so nehmen sie diese unsichere Sphaere ein zwischen wirklich und magisch, zwischen sinnlich und uebersinnlich, zwischen dem Verschwinden des Koerperlichen und der Wirksamkeit des Seelischen.

„One day we will meet“ ist der Titel der Ausstellung und er ueberlaesst es der Vagheit der Vermutung, welches Wesen auf wen treffen wird.

Pressetext

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Bertram Hasenauer
One day we'll meet