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Nach seinen Serien 'sotchi royal' und 'bucuresti' mit Innenansichten, die unter anderen in München, Berlin, Frankfurt am Main, Madrid, Miami, New York und London gezeigt wurden, hat sich Christian Gieraths mit seinen letzten Arbeiten seit 'capetown' 2004 und nun mit 'habana' und 'tokyo', entstanden 2004 und 2005 auch den Exteriors großer Metropolen gestellt. Die Gegenüberstellung der fotografierten Räume und Straßen, Plätze und Terrains verbindet die klare ästhetische Sprache des jungen Photographen. Der Betrachter begegnet Echoräumen, die menschenleer dennoch von komplexem Leben, von urbanen Geschichten und Geschichte erzählen - urbane Kontraste.

Während Havanna verlassen und widerständig erscheint in seinem verfallenen zum nostalgisch Schönen tendierenden Gesicht, kommt Tokio modern und eisklar daher und wird erst auf den Motiven im Regen zärtlicher. Die Radikalität der Farben charakterisiert Gieraths Wirklichkeit. Die Arbeiten erkunden Raum und Atmosphären, ohne faktischen Eingriff in die Situation. Sie reflektieren Design und Farbe in selbstgewählten Grenzen und in einer gewissen Kontextungebundenheit zur gesamten Stadt. Nicht die Sehenswürdigkeiten oder berühmten Räumlichkeiten wurden gewählt, sondern Orte des täglichen Lebens der Bevölkerung vom Friseur, über das Kino bis zum Hospital. Eine subjektive Dokumentation des urbanen Lebens über Interieurs. Der Künstler ist zur Eröffnung anwesend.

Christian Gieraths, 1976 in Köln geboren, seit 2001 Studium auch an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse Thomas Ruff, 2000 Studium in der Klasse Ulrich Erben, 1999 Studium der Freien Kunst, Kunstakademie Münster, 1998-2000 Studium der Kunstgeschichte, Philosophie, angewandte Kulturwissenschaften, WWU Münster.

Pressetext

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Christian Gieraths: tokyo, havanna