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Wo steht die österreichische Fotografie, und wohin geht sie? Fragen wie diese versucht die Ausstellung Fotos - Österreichische Fotografien von den 1930ern bis heute ab 30. Jänner 2013 im 21er Haus zu beantworten. Im Mittelpunkt stehen weniger die Akteure der äußerst aktiven heimischen Fotografieszene, sondern vielmehr ihre Motive, über die unbefangen-assoziativ Zugänge zum gegenwärtigen Kunstdiskurs geschaffen werden. Drei Grundmotive liegen der Werkauswahl zugrunde: Dinge, Menschen und die Fotografie selbst. Historische bis zeitgenössische Stilllebenfotografie wirft einen klaren Blick auf die Dinge des Alltags und spiegelt nicht zuletzt einen Rückzug ins Private wider. Dazwischen werden Abbildungen von Menschen und ihren Blicken gezeigt: Momentaufnahmen kleiner Gesten, die Zwischenmenschliches und Charakteristisches offenbaren, ergänzt mit Bildern, die sich mit der Fotografie an sich beschäftigen. Die drei Hauptmotive stehen für Objekt, Subjekt und deren In-Beziehung-Setzen, also die bestimmenden Parameter der Fotografie – dokumentarisch oder künstlerisch. Sie stellen die alten Fragen nach dem Abbild, der Echtheit des Abgebildeten, aber auch der Objektivität der Kamera in aktualisierter Form. Die Ausstellung handelt vom Menschen, von den Dingen die ihn umgeben, von den Beziehungen zu ihnen und von der Linse zwischen all dem – also dem Blick der österreichischen Fotografie, der das festzuhalten sucht.