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Der Besucher der Ausstellung wird zum Teilnehmer einer Besichtigungstour durch die irritierenden Raumbilder und Architekturdarstellungen des Kölner Malers Gerd Mies. Er beleuchtet mit seinem komplexen malerischen Werk die Schlüsselstelle zwischen Bilderfluten und Wahrnehmungsstrategien. Grundlage seiner Arbeit sind belanglose fotografische Dutzendaufnahmen von Räumen und Gebäuden, die er bei virtuellen Reisen durch das World Wide Web findet. Über durchscheinenden, exakten Vorzeichnungen aufgetragen, entwickeln präzise gesetzte Farbflächen und impulsiv gemalte Verlufe eine visuelle Dynamik, die der gewohnten Bewegungslosigkeit der architektonischen Form entgegentritt und ihr zu einem vielschichtigen Eigenleben verhilft. Gerd Mies verbindet die Sparten Architektur und Fotografie mit der bildenden Kunst. Er unternimmt mit seiner künstlerischen Arbeit einen Feldversuch zu neuen Orientierungsmöglichkeiten in der Bilderflut des Medienzeitalters.

Eine aufwendige Inszenierung des Kölner Künstlers und Kurators Michael Staab und die besonderen Räumlichkeiten der Projektgalerie Rachel Haferkamp unterstützen die Werke auf eine besonders sinnliche Weise. Gerd Mies wird nach der Eröffnung die Ausstellungsräume als Atelier nutzen und vor Ort neue Arbeiten schaffen.

Eröffnung am 25.04.2008 , 19.00 Uhr

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Gerd Mies
Zwei Zimmer, Treppe, Wand Eine Besichtigung
Ausstellung neuer Bilder und Gouachen
Kuratiert von Michael Staab
RACHEL HAFERKAMP PROJECTS, KÖLN