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Herbert Hofers Arbeiten beruhen auf Verräumlichungen. Die Details, die der Künstler dem Vorgefundenen entnimmt – mithilfe von Abformtechniken, durch Fotografie oder Zitat - verräumlicht er, er transformiert Raum, Bild und Text zu Skulptur.

Raumvorstellungen, und oft auch ganz buchstäblich die baulichen Gegebenheiten des Ausstellungstraumes dienen Herbert Hofer als Metapher für die grundlegenden Bedingungen der Existenz. In den Szenarien, die Hofer zu seinen Ausstellungen zusammenstellt, herrschen Instabilität, Brüchigkeit, Widersprüchlichkeit und Zweifel vor.

Hofer interveniert mit den unterschiedlichsten Techniken und Strategien. Raum wird bildhaften Verformungen unterzogen (raumfalte) oder an veränderter Position ansatzweise neu aufgespannt (teilverschiebung). Massen von Text aus dem Medienalltag erscheinen in unentwirrbaren Anhäufungen und in einer materiellen Umsetzung, die jeglicher inhaltlicher Umdeutung der verwendeten Schlagworte Raum gibt (textnetz). Auch das wahrnehmende Subjekt selbst ist von Systemausfällen betroffen (das Video-loop fallen (fallen lassen)). Eine Serie Selbstportraits zeigt den Künstler bei der offenbar schwierigen geistigen und psychischen Arbeit (und konstatiert Analogien zwischen der Faltung der Gedanken, dem körperlichen Sich-nach-innen-Beugen des Denkers und der Faltung der Denkerstirn).

Die Ausstellung staub in der Salzburger Galerie Eboran umfasst Arbeiten in den Medien Skulptur, Fotografie, Video und Text.

Die Wahl des Titels staub ist nicht als eine inhaltliche Bestimmung der Ausstellung gedacht sondern stellt umgekehrt den Versuch dar, das von den Arbeiten in der Ausstellung abgesteckte inhaltliche Feld mit einer spezifischen Emotion anzureichern.

Pressetext

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Herbert Hofer
staub