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Die Künstlerinnen Irmgard Pricker, Kerstin Henschel und Ruzica Zajec präsentieren in der Städtischen Galerie Kubus ihre unterschiedlichen künstlerischen Positionen in der Malerei, in Objekten und in der Installation. Die einzelnen künstlerischen Standpunkte scheinen im ersten Augenblick in ihrem Erscheinungsbild zu differieren. Bei näherer Betrachtung treten im Detail Parallelen auf, die auf einen ähnlichen Arbeitsprozess verweisen. Gemeinsam sind allen Dreien der Umgang mit der Farbe aus sehr unterschiedlichen Arbeitsgründen, das Auf- und das Abtragen, das Abkratzen der Farbe und der dynamische Prozess bis zur Vollendung des Werkes.

Irmgard Pricker präsentiert Arbeiten auf Leinwand und auf Papier. Der Mensch steht im Mittelpunkt ihres Schaffens. Sehr oft steht er in Verbindung mit Alltagsgegenständen, wie z. B. einer Wärmflasche oder Strohhalmen, die durch ungewöhnliche Zusammenhänge und Größenverschiebungen neue Bedeutungsebenen evozieren. Lasierende Farbaufträge verdichten sich im Malprozess zu einem Farbgeflecht. Im Prozess der Malerei verwirft sich oft eine Idee und lässt gleichzeitig neue Motive heranreifen. Surreal anmutend visualisieren die Arbeiten eine Bühne des Seins, auf der sich der Mensch in seinen letztlich nicht greifbaren Realitäten präsentiert.

Die Malerin Kerstin Henschel zeigt Bilder, die sich auf die Grundelemente der Malerei; Farbe, Linien, Leinwand, Papier, geometrische Formen, konzentrieren. Aus diesen Bauelementen der Kunst entstehen Bildräume voller Bewegung und von großer suggestiver Kraft. Jenseits beschreibender Motive sind ihre Bilder doch offen für Bedeutungen, zielen auf Existentielles, wie Leben, Licht, Hoffnung, Tod und Trauer. In dem Prozess der künstlerischen Arbeit und in das künstlerische Material werden Assoziationen unterschiedlicher Thematik wachgerufen. Aus Farbe, Licht, Formen und den einzelnen Tafeln entsteht eine Geschichte, eine Erzählung ohne Worte, voller Bilder.

Die Künstlerin Ruzica Zajec zeigt Objekte und Installationen. In ihren räumlichen Arbeiten und Bildobjekten arbeitet sie mit einem entschiedenen Einsatz der Farbe, sowie dem Zusammenspiel von Dichte und Transparenz. Daraus entsteht ein Kontext sinnlicher Wahrnehmungen und Assoziationen, der durch die Titel der Werke zusätzlich unterstützt wird.

Die Ausstellung wird am Sonntag, den 9. Januar 2011, um 11.15 Uhr, durch Dr. Annette Roggatz eröffnet.

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Horizonte und Parallelen
Kerstin Henschel, Irmgard Pricker, Ruzica Zajec