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Schrift und Spur als Geheimnis

„20 Arten zu vergessen“: Unter diesem Titel präsentiert die Galerie wolkenbank kunst+räume in der Rostocker Östlichen Altstadt aktuelle Arbeiten der Malerin Iris Thürmer. Zu sehen sind auf den Galeriewänden spielerisch inszenierte große und kleine Leinwände der bei Demmin lebenden Künstlerin, in denen sie das komplexe Verhältnis von Farbe und Flächen, von Linien, Punkten und nicht selten auch Texten auslotet. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Dabei kommen bei Iris Thürmer häufig die Texte von Popsongs zum Einsatz. Die Malerin setzt sie zu expressiven Farbflächen und –schichten in Beziehung, häufig werden die Texte auch durchgestrichen, unkenntlich gemacht und unter Farbebenen verborgen. Sehr reduziert und sparsam wirken auch die Zeichnungen von Iris Thürmer. Auf Karteikarten oder kariertem Papier entfaltet sie rätselhafte Botschaften zwischen Schrift und Zeichnung. „Schrift und Spur dienen darin als Gleichnis für unser Gedächtnis, für Erinnern und Vergessen“, so die Künstlerin selber.

Die Schriftstellerin Silke Peters schreibt zu den Arbeiten von Iris Thürmer: „Die Linie bildet eine Brücke zwischen der Malerei und den Zeichnungen. Sie zeigt in ihrer Wiederholung den Gehalt des Zeichens, einer symbolischen Ereignung auf, so sie das Wort, das geschriebene Wort in der Zeichnung oder dem Bild durchscheint und an das Symbolische rührt.“

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Iris Thürmer
20 Arten zu vergessen