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Tem gwef tem gwef dr rr rr

João Maria Gusmão und Pedro Paiva (1979/1977) beschreiben ihre Arbeit selbst als poetisch-philosophische Fiktion. Eine zentrale Inspirationsquelle für das portugiesische Künstlerduo ist die Literatur des wenig bekannten französischen Schriftstellers René Daumal (1908-1944), der den Verlust von Mythen in der modernen Gesellschaft beklagte und sich den Grenzen der gewohnten Wahrnehmung und der Magie der Dinge widmete.

Mit Tem gwef tem gwef dr rr rr beschrieb Daumal in seiner 1943 verfassten Kurzgeschichte „Die bestimmende Erinnerung” ein Geräusch, welches er selbst während einer seiner Jenseitserfahrungen erzeugte. Ähnlich Daumal, der in seinen Schriften die Trennung von Mysteriösem und Rationalem aufhebt, überlagern sich in den Filmen, Fotografien und Skulpturen von Gusmão und Paiva naturwissenschaftliche Erkenntnisse mit surrealen, unerklärlichen Erscheinungen, die das Unbegreifliche, Unvorstellbare künstlerisch visualisieren.

In einem speziell für die Ausstellung entwickelten Setting, einer Art Traumlandschaft, zeigen die Künstler eine Reihe von Arbeiten, die insbesondere mit den Mitteln des Films durch optische Täuschungen und obskure Experimente auf humorvolle Art und Weise den Verstand herausfordern und die Problematik einer verlässlichen Abbildung von Realität thematisieren.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation in Deutsch/Englisch, mit zahlreichen Farbabbildungen und Texten von Elodie Evers, René Daumal und João Maria Gusmão und Pedro Paiva

Kuratiert von Elodie Evers

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Joao Maria Gusmao & Pedro Paiva
Tem gwef tem gwef dr rr rr
Kuratorin: Elodie Evers
Ort: Pro­jekt­raum Sei­ten­licht­saal