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Vernissage Do. 24. Januar 2008, 19.00 h

Die Dinge, die Jörg Rode herstellt, besitzen nicht den Luxus moderner Oberflächen, sie frönen nicht der Computerästhetik unserer digitalisierten Zeit. Die Kraft seiner Objekte liegt in ihrer Fähigkeit zur unmittelbaren Kommunikation. Architektonische Fragmente urbaner Vermüllung werden aus ihrem Kontext genommen und erklären sich in der Hermetik des Galerieraumes zur Skulptur. Jeder kennt diese Spuren zivilisatorischer Aktivität: weggeworfene Zigarettenpackungen, abgerissenen Flyer, Urin im Schnee. Rode formt aus solch lapidaren Zeichen eine harsche Poesie, die mit ihrer eigentümlichen Aura der Einsamkeit den Betrachter zwingt, diese plastischen Arbeiten als widersprüchliche Bilder unserer Zeit wahrzunehmen. Dabei spielt der Künstler geschickt mit gefundenen Strukturen und verfremdeten Materialien, die vortäuschen, etwas anderes zu sein, als sie in Wahrheit sind. Durch die im Ansatz modellhafte Arbeitsweise sind Rodes Objekte nicht nur eigenständige skulpturale Werke, sondern werden gleichzeitig zu Denkmodellen, die Fragen zum Stand der zeitgenössischen Kunst und zu gesamtgesellschaftlichen Prozessen aufwerfen.

Parallel zur Ausstellung in der Galerie zeigt Jörg Rode im Rahmen der Ausstellung “Arbeitstipendiaten 07 der Hansestadt Hamburg” im Kunsthaus Hamburg neue Arbeiten aus der Serie “Junge Kunst aus Afrika” 29. Januar - 9. März 2008 Vernissage: Mo. 28. Januar 2008, 19.00 h

Außerdem nimmt Jörg Rode an der Ausstellung “Konzepte der Liebe” im Kölner Kunstverein teil. 9. Februar - 30. März Vernissage: 8. Februar, 19.00 h

Jörg Rode lebt und arbeitet in Hamburg. Er studierte Kunst an der Städelschule Frankfurt und an der HfBK Hamburg.

Stipendien: Studienstiftung des deutschen Volkes, Karl Schmidt - Rottluff Stipendium Hamburger Arbeitsstipendium f. bildende Künstler

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Jörg Rode
Einer zuviel - Skulptur/Zeichnung