press release only in german

Die Ausstellung „Bonds“ in der Schwartzschen Villa in Steglitz zeigt Videoinstallationen, Fotografien, Skulpturen und Zeichnungen der Künstlerin. Darunter auch eine in der Galerie der Schwartzschen Villa angefertigte Wandzeichnung.

In der Videoinstallation „This Thing“, die zum ersten Mal in Deutschland gezeigt wird, geht es um eine junge Frau, die auf ein seltsames, künstliches Wesen trifft und mit diesem interagiert. Thema ist künstliche Intelligenz, und der Umgang der Menschen mit Technologie.

In einer ähnlichen Weise beschäftigt sich die Videoinstallation „Will Deliquesce“ (2018) mit Technologie und Synthetik. Gezeigt wird eine Gruppe Menschen, die sich selbst und einander mit künstlichen Nachbildungen von menschlichen Körperteilen berühren. Favreaus Interesse gilt der Erforschung der erotischen Textur der Welt, die Art und Weise, wie sich belebte und unbelebte Dinge gegenseitig berühren und beeinflussen.

Julie Favreau lebt und arbeitet in Montréal und Berlin. Ihre Arbeiten wurden u.a. im Künstlerhaus Bethanien, Berlin (2017), im Montreal Museum of Fine Arts (2016), in der Darling Foundry, Montréal (2016), beim Edinburgh Art Festival (2015) und im Musée d'art contemporain de Montréal (2011) präsentiert. Sie ist Preisträgerin des Pierre-Ayot-Preises (2014) und des Claudine and Stephen Bronfman Fellowship in Contemporary Art (2012). Zur Ausstellung erscheint eine Publikation mit einem Interview von Dr. Sylvia Metz und Julie Favreau sowie einem Text von Dr. Christine Nippe.