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Die GALLERIA LAURIN freut sich, die Ausstellung “Piles and Traps” von Katia Bassanini ankündigen zu können. Katia Bassanini wurde 1969 in Lugano geboren und lebt seit einigen Jahren in New York.

Katia Bassanini stellt “Piles” – (“to pile up” für aufschichten, umorganisieren, anhäufen, aufstauen oder auftürmen) und “Traps” – (“to trap”, abfangen, einfangen, einfassen, verschließen, in den Ausstellungsraum.

Auf ihren täglichen Spaziergängen durch das Chaos der Stadt New York trifft Bassanini immer wieder auf Bilder von Anhäufungen, wie z.B. Abfallberge, Zeitungsstapel, überquellende Mülleimer ect. Diese Eindrücke sammelt sie, um sie später in ihre Arbeiten einfliessen zu lassen. Die Zeit, die Katia Bassanini in ihrem Atelier verbringt, widmet sie dann hauptsächlich dem Erfinden von minimalen Aktionen, wie z.B, dem genauen Betrachten von Bewegungen oder Gesten und dem Zeichnen des alltäglichen Tun und Lebens. Aus diesem Fundus entstehen dann später ihre Arbeiten, die sich in verschiedenen Medien wie Video und Performance, Installation und Skulptur, Malerei und Zeichnung artikulieren.

Die in den letzten zwei Jahren entstandenen Malereiarbeiten zeigen Katia Bassaninis Auseinandersetzung mit einfachen Formen, die sich jedoch plötzlich umorganisieren und umformen, und damit in eine Art neue Unordnung fallen. Das Gesetz der Schwerkraft wird aufgehoben, wodurch sich ein neues Gleichgewicht einstellt. Bassanini ködert und reizt den Betrachter. Er wird Opfer ihrer Fallen. Wie z.B. in ihrer neusten Serie von Objekten, die sie «Fallschachteln» nennt.

Ironie und Sarkasmus sind die besten Ausdrücke, um die Arbeiten von Katia Bassanini zu beschreiben. Mit ihrem Scharfsinn bringt sie gesellschaftliche Widersprüche auf die Bühne. Sie konstruiert eine Art absurde Poesie, unter anderem auch inspiriert von der italiensichen Commedia dell’arte. Der Ausdruck Commedia dell'arte (italienisch etwa: Berufsschauspielkunst), treffender "Commedia all'improvviso", bezeichnet die Stegreifkomödie, deren Typen und Masken feststehen, und die einer festgelegten Dramaturgie folgen. Auch Katia Bassaninis verwendet Masken und Charaktere, um Geschichten über Machtkämpfe, Erfolg, die Allgegenwärtigkeit des Geldes, überhaupt das Leben zu erzählen.

Katia Bassanini ist zur Zeit auch in der Einzelausstellung “shoot the freak” im O.T. Raum für aktuelle Kunst in Luzern zu sehen.

Pressetext

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Katia Bassanini
“Piles and Traps”