press release only in german

Klima ist in erster Linie ein meteorologischer Begriff, der alle Wettererscheinungen in einem bestimmten Bereich über einen langen Zeitraum einbezieht, also zunächst die natürlichen Gegebenheiten der Erde erfasste. Trotz der Einsicht, Klimaveränderungen wahrnehmen zu müssen, ist das Problembewusstsein des einzelnen gering. Relativierung oder Horrorszenarien je nach Standpunkt von Politik oder Wirtschaft, Wissenschaft oder Medien schieben die Last der Verantwortung in ein globales Gewissen. Die Überdimension macht den Menschen unfähig, die Gefahr als real wahrzunehmen. Der österreichische Sozialphilosoph und Schriftsteller Günther Anders (1902-1992) nennt dies „Apokalypseblindheit“ und sieht in der Kunst und ihrem freien Gedankenspiel die Möglichkeit und die Aufgabe, Projekte zu entwickeln, die die Situation und ihre Konsequenzen vorstellbar – und fühlbar machen. Im übertragenen Sinne ist Klima ein Synonym für die an einem Ort herrschenden (sozialen) Lebensumstände oder die eigene Gefühlslage. Dabei sind es nicht nur die Bedingungen, die unser Leben bestimmen, sondern vor allem die Art und Weise wie wir mit ihnen umgehen, unsere Einstellungen, die über unser Glück entscheiden.

Für die Kiste steht der Seecontainer. Jedem Künstler/jeder Künstlerin steht ein See-Container (außen ca. 6 m lang, 2,4 m breit, 2,5 m hoch) zur Verfügung, um eine Position aus dem gesamten Themenbereich Kunst + Klima zu realisieren.

Die Container werden parallel zur „Local Heroes“ Woche (Projekt im Rahmen von Kulturhauptstadt Europa RUHR.2010) in Mülheim an der Ruhr präsentiert.

Kunst+KlimaKiste Projekt-Wettbewerb vom Kunsthaus Mülheim an der Ruhr gefördert von der Menerga GmbH

only in german

Kunst+KlimaKiste
Projekt-Wettbewerb

Künstler: Andy Scholz, Manuel Talarico, Nesha Nikolic