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Die „kalte Gesellschaft“ ist – moralisch gesehen – keine gute oder schlechte Gesellschaft. Sie kann wie ein Uhrwerk funktionieren, weil sie rituell das bestätigt und dem treu bleibt, was ihr bekannt ist. Die Frage ist dementsprechend nicht, „welche realen Ergebnisse die kalten Gesellschaften erzielen“, sondern die, „welche dauerhafte Absicht sie leitet; denn das Bild, das sie sich von sich machen, ist ein wesentlicher Teil ihrer Wirklichkeit.“ (Claude Lévi-Strauss, Das wilde Denken)

Künstlerin: Kerstin Cmelka Mit Arbeiten von: Henrik Olesen, Ruairiadh O’Connell, Inge Morath/Saul Steinberg, Lena Henke, Julian Göthe, Martin Ebner/Florian Zeyfang

Die Ausstellungsserie KW69 im Vorderhaus der KW Institute for Contemporary Art versteht sich als ein Dialograum für Künstlerinnen und Künstler, eine Probebühne, in der über den Zeitraum eines Jahres im schnellen Wechsel künstlerische Projekte stattfinden. In der Abfolge der Projekte tauschen die Beteiligten die Rollen, agieren zuerst als Künstler und laden anschließend selbst ein. Das dynamische Wechselspiel ermöglicht unkonventionelle Bezugnahmen, permanente Perspektivverschiebungen und aufeinander aufbauende Annäherungen an die Räume.

KW69 ist ein offen konzipierter Ausstellungszyklus, der seine konkrete Ausprägung im Laufe des kommenden Jahres erfahren wird. Ermöglicht wird dieses offene Format durch die Unterstützung der KW Freunde.

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KW69 #3 Kalte Gesellschaft von Judith Hopf

Künstlerin: Kerstin Cmelka
Mit Arbeiten von: Henrik Olesen, Ruairiadh O’Connell, Inge Morath/Saul Steinberg, Lena Henke, Julian Göthe, Martin Ebner/Florian Zeyfang