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Louis De Codiers Werk begegnete mir erstmals vor 2 Jahren am Projektstand der Galerie Fortlaan, Gent, an der ARCO in Madrid. Ich war schlichtweg begeistert und touché. Blitzartig durchkreuzte sich die ausgestellte Arbeit in meiner Vorstellung mit Arbeiten des amerikanischen Künstlers Thom Merrick. Die Basis für eine eventuelle Zusammenarbeit war damit schlagartig gegeben. Ein späterer angenehmer Nebeneffekt war, dass sich Episoden aus der Biografie des jungen belgischen Künstlers mit bereits ausgestellten Ideen anderer Künstler aus der Galerie auf einer inhaltlichen Ebene kreuzten. Louis de Cordier erhielt mit 12 Jahren ein ausrangierter Militärlastwagen von seinen Eltern zum Geburtstag geschenkt, den er zu seinem Wohnraum umbaute. Mit gerade einmal 15 Jahren liess er sich zusammen mit einem Freund eingraben und verbrachte, mit Kocher und Wasser ausgerüstet, 10 Tage unter der Erde. Diese zusätzlichen Verknüpfungspunkte bestärkten mich endgültig im Bestreben, das junge Werk des Künstlers für längere Zeit in der Galerie in Zürich um mich zu haben.

Nun zeigen wir das Werk des in Belgien lebenden Künstlers Louis de Cordier in seiner ersten Einzelausstellung in der Schweiz unter dem Arbeitstitel „electromagnetic work“.

Die grösste in der Galerie Susanna Kulli gezeigte Arbeit, ist eine horizontale Installation zu der Louis de Cordier in einer E-mail schrieb: „Like your gallery space is very elongated, I thought of hanging up (horizontally) a very long sculptural installation like the observer, but thicker in size. (...) The work will also be translucent and illuminated by white light (visible day & night). (...)It will be a totally electromagnetic work. Producing electromagnetic waves and visible white light, hanging up like a living organism with a lot of fixations to the walls. In the smaller room in the back, I would like to show some related sculptures, like e.g. radiohead and drawings. This room will be more like an laboratory, referring to the 19th Century French „salons“.

Bei der Bespielung eines Raumes versucht Louis de Cordier auch die Funktionalität seiner Objekte zu betonen. Die ausgestellten Objekte sind daher als eine übergreifende Zusammenstellung verschiedener funktionaler Elemente zu begreifen. Die thematische Ausrichtung der gezeigten skulpturalen Objekte reicht von einer romantischen Atmosphäre eines verborgenen paradiesischen Gartens bis hin zur Realität des Genetic Engineering.

Louis De Cordier, ist 1978 in Ostend, Belgien geboren und lebt und arbeitet in Gent. Zusätzliche Informationen finden Sie auf der Homepage des Künstlers unter www.louisdecordier.com.

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Louis de Cordier "electromagnetic work“