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15. Juli bis 3. September 2022

Martin Walde
Auseinandersetzung mit Realität und Fiktion

Martin Walde verbindet in seinen Werken Wissenschaft und Kunst. Er experimentiert, forscht und installiert. Zeitliche Abläufe und Raumkonzepte spielen dabei ebenso eine Rolle wie Materialeigenschaften. Neue Techniken und ungewöhnliche Materialien, wie Glas, Silikon, gelartige Substanzen sowie Gebrauchsgegenstände und Gerüche, finden Einzug in seine Kunst. Spielerische Ansätze, aber auch höchste Präzision, durchdachte Konstruktionen sowie Instabilität sind bezeichnend für seine Objekte. Die Arbeit des Künstlers ist im Bereich der konzeptuellen und prozesshaften Kunst angesiedelt.

Waldes Werke stehen miteinander in Beziehung, was sich erst durch eine Auseinandersetzung mit seinem gesamten künstlerischen Werk offenbart. Erklärende Texte sucht man in seinen Ausstellungen vergeblich. Vielmehr geht es ihm um die Ermutigung, den Betrachter in das Geschehen miteinzubeziehen, Gegebenes zu überdenken und zu hinterfragen

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Martin Walde (geb.1957 in Innsbruck) studierte bei Wolfgang Hollegha, Arnulf Rainer und Max Weiler an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Seine Werke wurden unter anderem in der Wiener Secession (1996), auf der Documenta 10 (Kassel,1997) auf der Biennale in Venedig (1986 u. 2001), in Istanbul (1989), Moskau (2011), Sydney (2018), sowie in der „Neue Galerie Graz“ (2021/2022) gezeigt.

1991 wurde ihm der Otto Maurer Preis verliehen, 1998 erhielt er den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst und 2018 den Österreichischen Staatspreis. Nach Aufenthalten in Paris und New York lebt und arbeitet der Künstler in Wien.