Mats Bergquist. HYPERICUM

1960 in Stockholm als Sohn einer schwedischen Diplomatenfamilie geboren, wuchs Mats Bergquist in verschiedenen Ländern auf, darunter auch in Russland und Polen. Heute lebt und arbeitet er im italienischen Bassano del Grappa und im schwedischen Nyköping. Das Interesse und die Offenheit an den verschiedenen kulturellen Einflüssen sowie das meditative und kontemplative Arbeiten finden Eingang in seine Kunst. Bergquist selbst bezeichnet sich als Maler, seine Arbeiten sind Malerei, dennoch gleichen die monochromen Bilder in ihrer physischen Präsenz plastischen Objekten. Der Künstler fertigt sie in einem aufwändigen Verfahren an, das sich der über 1.000 Jahre alten Technik der russischen Ikonenmalerei anlehnt. Jedes Bild ist ein eigenes, für sich stehendes Werk, jedoch entsteht im Zusammenspiel mit den anderen Arbeiten ein spannungsvoller Dialog, der auch auf die umliegende Architektur und Raumwirkung eingeht.

Entscheidend für die Wirkung und Intensität der sich auf Reduktion besinnenden Werke ist vor allem das Wechselspiel von konkaven und konvexen Formen sowie die Verwendung verschiedener haptischer Oberflächen: Die stark pigmentierten, das Licht absorbierenden Oberflächen treten in Kontrast zu den weich reflektierenden Wachsmembranen.

Die Ausstellung zeigt eine Installation monochromer Werke von zur Kontemplation einladender Ruhe.

Mats Bergquist
HYPERICUM