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Die Fragestellung der vierten Ausstellung innerhalb der mehrjährigen Ausstellungsreihe lautet: Welche Musikvisualierungen werden von Musikern und Komponisten als gelungen empfunden?

Vernissage: Freitag 01.12., 19.30 Uhr mit audiovisueller Live-Performance von Michael Fakesch (Ex-Funkstörung, Rosenheim) und Jan Mathias Steinforth aka mateuniverse (New York/Berlin). Eintritt frei!

Ausgewählt für das Screening Programm wurden Videos von: mateuniverse (New York/Berlin), Gustavo Matamoros (Miami), Hoványi Gábor (Budapest), zeitguised (London), Swayzak (London), Goldt (Berlin), Fried Dähn (Stuttgart).

Die mehrjährige Ausstellungsreihe „media flow. videoventure on electronic music“ der Medienkunstgalerie fluctuating images in Stuttgart gilt dem Phänomen der visual music, einer zeitgenössischen Praxis der Musikvisualisierung: media flow. part I ging der Frage nach, was passiert, wenn Personen mit ganz unterschiedlichem beruflichem Hintergrund (Architekten, Künstler, Mediendesigner) Musik visualisieren; media flow. part II war möglichst intensiven audiovisuellen Verbindungen gewidmet, wie sie etwa audiovisuelle Teams oder audiovisuell arbeitende Einzelpersonen erstellen können. Und media flow part. III ging dem Verhältnis von filmischem Bild, Tanz und elektronischer Musik nach (zu media flow. part I, II und III vgl. auch www.fluctuating-images.de unter Archiv 2004 und Archiv 2005).

Diese Ausstellungsreihe verlief bislang sehr erfolgreich: das zeigen Einladungen nach Paris, London, San Francisco und Genf, wo die audiovisuellen Screening-Programme media flow part I-III präsentiert worden sind.

Mit dem vierten Teil der Ausstellungsreihe erfolgt eine Änderung der Blickrichtung. Visual music wurde kuratorisch und reflexiv bislang vor allem von Seiten der Kunst angegangen. Mit media flow. part IV soll die ästhetische Praxis der visual music erstmals aus dem Blickwinkel der Musiker und Komponisten heraus betrachtet werden. Das heißt, Musiker und Komponisten werden aufgefordert, Musikvisualisierungen zu benennen, die sie, von ihrem Standpunkt aus, für besonders gelungen halten, seien es solche zu eigener oder solche zu fremder Musik. Während die Arbeiten von Musikern sonst oftmals eher „Opfer“ von Visualisierungen sind, soll Ihnen mit dieser Ausstellung ein Forum geboten werden, ihre Sichtweise und ihre Qualitätsmaßstäbe bei Musikvisualisierungen in den Vordergrund zu rücken. Um ein repräsentatives Spektrum zu gewinnen, wurden dazu Musiker ausgewählt, die in unterschiedlichen musikalischen Bereichen wie Elektronik, Freestyle und Neue Musik verortet sind.

Die audiovisuelle Ausstellung mit ihrem Screening-Programm soll ergänzt werden um ein audiovisuelles Live-Set zur Vernissage, bei dem der Headliner, Michael Fakesch (Ex-Funkstörung) aus Rosenheim, mit einem visuellen Partner seiner Wahl, nämlich mateuniverse (NY/Berlin), zusammen live performt.

Folgende Musiker und Komponisten nehmen an der Ausstellung teil, indem sie Musikvisualisierungen vorschlagen: Michael Fakesch (Ex-Funkstörung), K7! (Rosenheim); Prof. Fried Dähn, FH Schwäbisch Hall (Stuttgart); Robin Hofmann/Pulver Records (Stuttgart); Swayzak, K7! (London); Jürgen Grözinger, Ensemble European Music Project (Berlin).

Die Ausstellungsreihe "media flow. videoventure on electronic music" wird kuratiert von Cornelia und Holger Lund.

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