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Im Anschluss an das Diplom haben die Studierenden der Bildenden Kunst die Möglichkeit, ihre Ausbildung mit einem zweijährigen Meisterschülerstudium fortzusetzen. Trotz der Verbindung zur Hochschule markiert diese Zeit eine Phase des Übergangs und ist von der Suche nach eigenen Arbeitsräumen, Ortswechseln sowie einer anderen Qualität von Konkurrenz gekennzeichnet. Sie konkurrieren in Wettbewerben um Stipendien, Ausstellungsbeteiligungen und um die Aufmerksamkeit von Galeristen. Erst mit dem Ende des Meisterschülerstudiums übertreten die Absolventinnen und Absolventen endgültig die Schwelle zur selbstständigen Existenz als Künstler. Nun wird sich erweisen, ob die eigene wie die künstlerische Identität genügend Fundament bietet, um zwischen grenzenlos anmutender Freiheit, häufig prekären Lebensumständen und geforderter Professionalität zu bestehen. Für die Ausstellung in den Kunstsammlungen Chemnitz wurden neun Absolventen ausgewählt, die nun Werke aus dieser Arbeitsphase präsen tieren.

Das Gezeigte reicht von Zeichnungen über Malerei und Video bis hin zu interaktiven Installationen. Der Titel der Ausstellung entspricht der Zahl der Beteiligten und verweist zugleich auf Zahlen als Objekte des Denkens und Bestandteile von Kommunikationssystemen. Solche Systeme, zu denen auch die Sprache gehört, dienen den ausgewählten Künstlern als Untersuchungsfeld. Sie setzen ihnen eigene, individuelle Systeme und Zeichen entgegen. Ihre Arbeiten sind Selbstäußerung und Aufforderung zur Interaktion zwischen Betrachter und Werk. Susanne Greinke, HfBK Dresden

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NEUN Meisterschüler/innen der
Hochschule für Bildende Künste Dresden

Künstler:
Eileen Dreher, Jakob Flohe, Manuel Frolik, Claudia Kleiner, Max Kowalewski, Tamayo Misawa, Clemens Reinecke, Johanna Rüggen, Marcel Tarelkin

Kuratoren:
Susanne Greinke