Niko Luoma

Genauso rätselhaft wie der Titel der Ausstellung sind auf den ersten Blick die neuesten im Studio entstandenen analogen Fotografien des jungen Finnen. Eine oder mehrere Linien durchschneiden präzise blaue, schwarze Farbfelder oder auch einen rötlichen Wolkenhimmel. Sie scheinen definieren zu wollen, setzen Farben, schaffen Räume jenseits und diesseits ihrer Grenzen.

Niko Luomas fotografischen Motive lassen sich nicht einfach abbilden. Es ist das Verhältnis von Künstlichem und Wirklichem, das ihn fasziniert. Er findet dieses in seinem Innern, in Erinnerungen und Vorstellungen, in Träumen, Zielen oder Visionen und sieht es im Begriff des Horizonts. Dort fallen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammen. Der Horizont ist Zielort und Ausgangspunkt zugleich und markiert Niko Luomas Wahrnehmungsbereich und seinen Experimentierraum für seine Rekonstruktionen von wirklichen Momenten, die in Wirklichkeit niemals zu einem Punkt an einem Ort aufeinander trafen: “One, individual, unconditional, irrelative, range of perception, future me”.

Vita *1970 in Finnland; 1995--1997 New England School of Photography, Bosten, USA, (Diplom); 1998-2002 School of the Museum of Fine Arts, Boston, USA, (BFA); 2003 Helsinki University of Arts and Design, Department of Photography (MFA); Stipendium Alfred-Kordelli-Stiftung (2001), Preis der Finnischen Kultur-Stiftung (2003, 2004); lebt und arbeitet in Helsinki.

Ausstellungen (Auswahl) 2005 Galerie Herrmann & Wagner, Berlin; »30 by Taik, The Helsinki School«, Kultur Haus, Stockholm; 2004 Gallery Uusitalo, Helsinki; »Sights«, Riihimäki City Art Museum, Riihimäki, Finnland ; »Quand la photo fait son cinema«, Gallerie Photo du Pole Image Haute-Normandie, Rouen, Frankreich 2003 Galerie Herrmann & Wagner, Berlin »Memory Sights«; Gallery TaiK, Paris Photo, Paris; Still Films, Usine corort, Marseilles, F; Koe tila »Rodeo«, Helsinki, Finnland.

Pressetext

Niko Luoma
»One, individual, unconditional, irrelative, range of perception, future me«