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Nol Hennissen (geb. 1964 in Roermond/ Niederlande, lebt und arbeitet seit einigen Jahren in Bochum) hat nach einer Ausbildung in Kunsterziehung und Bildhauerei in Sittard seine weitere künstlerische Ausbildung in Maastricht an der Akademie der Bildenden Künste erhalten, bevor er von 1992 bis 1996 in der Klasse von Ben Willikens an der Akademie der Bildenden Künste München studierte, dessen Meisterschüler er seit 1995 und dessen Asssistent er 1997 geworden ist. 2000 - 2002 war Nol Hennissen Karl Schmidt-Rotluff-Stipendiat.

Der Ausstellungstitel „MÜNCHEN - BOCHUM“ bezeichnet nicht nur wichtige Lebensstationen des Künstlers, sondern auch die Orte, an denen die Arbeiten von Nol Hennissen für die galerie januar entstanden sind. In den drei speziell für die Etagen des Galeriehauses in Bochum geschaffenen Arbeiten greifen Gattungsmerkmale der Malerei, Skulptur und Architektur ineinander.

Während Nol Hennissen im Erd- und Kellergeschoss des Hauses durch spiegelnde Gitter- bzw. Flächenelemente die gewohnten Raumverhältnisse optisch subtil verändert, indem er sowohl das streng Geometrische der Gebilde selbst wie auch die Grenzen des Raumes zu entmaterialisieren scheint und den gespiegelten Betrachter jeweils zu einem Bestandteil des Werkes macht, verändert er den Raum im Obergeschoss der ehemaligen Polsterei lediglich durch eine flache Bodenarbeit: Scherenschnittartig aus Spanplatte gesägte purpurfarbene Elemente bedecken die graublau gestrichenen Bodendielen, die nur stellenweise sichtbar bleiben. Sie geben das florale Ornament eines Kleides wieder, das Nol Hennissen einem Brokatkleid auf einem Gemälde von Antonio Moro entnommen hat. „Die aus dem Wechselspiel der Elemente Licht, Farbe und Form amalgamierte abstrakte Harmonie erzeugt eine Atmosphäre von meditativer Stille und nüchterner Poesie.“ Schreibt dazu Sabine Dorothee Lehner, München.

Die Ausstellung wird am Freitag, dem 12. Januar um 20 Uhr eröffnet.

Pressetext

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Nol Hennissen
MÜNCHEN - BOCHUM