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Eröffnung: 27. November um 19 Uhr Am Eröffnungsabend wird es um 21 Uhr ein Konzert von Bernhard Schreiner geben

Peter Lütjes Arbeiten erinnern teils direkt, teils im abstrahierten Sinne an das Kippeln zu Schulzeiten. Seine Skulpturen, Bilder, Raum- und Lichtinstallationen haben immer den Charakter von Prototypen, sie sind konstruktive Vorschläge, die jegliche statische Geschlossenheit verweigern. Sie sind mögliche Antithesen gängiger Strukturen. Das architektonische Element einer Galeriedecke ist nicht von der Gebäudekonstruktion abgehängt, sondern wird auf den Köpfen der Besucher balanciert. Wenn alle nach Hause gehen, liegt die Decke samt Deckenbeleuchtung am Boden. Der Fußboden einer Museumsbibliothek wird durch einen zweiten schrägen Boden ersetzt, so dass alle Tische, Regale und Stühle zu kippen drohen. Oder aber eine Reihe von kleinformatigen Stuhlmodellen schlägt wirkliche Kippelhilfen vor. Peter Lütjes Arbeiten sind präzise Sinnbilder einer Auseinandersetzung mit der inhärenten Logik aller uns umgebenden Systeme. Sie veranschaulichen somit auch immer die Unvollständigkeit der Erkenntnis unserer selbst.

Peter Lütje, lebt und arbeitet in Hamburg *11. Januar 1968 in Hamburg; 1994 – 2000 Studium der freien Kunst an der Städelschule in Frankfurt

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Peter Lütje
Utopische Figuren