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PARALLELPROGRAMM

2. Kleisterkonzert
Freitag, 01. November 2019, 20 Uhr
Ort: Oldenburger Kunstverein
Eintrittspreis 3,- Euro pro Person
Vier Musiker*innen kommen ohne vorherige Proben im Oldenburger Kunstverein zusammen. Mit wachen Sinnen lassen sie die Eindrücke der Kunstwerke, die Atmosphäre des Raumes und die Ausstrahlung der Menschen darin zu einem einmaligen und vergänglichen Musikstück verschmelzen. Wie eine wandelbare Kleistermasse, die verschiedene Aggregatszustände vereint, fügen die Klänge des Kleisterkonzerts dem Kunsterleben eine weitere Wirklichkeitsebene hinzu. Improvisation als Fest der Sinne und der Gegenwart.
Michael Hagemeister (Kontrabass)
Björn Jeddeloh (Gitarre)
Tim Pförtner (Schlagzeug)
Hannah Scharrer (Stimme)

Zugänge zur zeitgenössischen Kunst
Sonntag, 03. November 2019, 16.00-17.30 Uhr
Ausstellungsbegleitendes Seminar in Kooperation mit der VHS Oldenburg unter der Leitung von Detlef Stein.
Veranstaltungsort: Oldenburger Kunstverein.
Kursnummer 19AO 41040. Anmeldung ausschließlich beim Kundenzentrum der VHS Oldenburg.
T. 0441 / 92 39 150

Finale! Letzte Führung durch die Ausstellung Lockvogel
Sonntag, 10. November 2019 16 Uhr
und Abschluss mit Kaffee
Es gelten die regulären Eintrittspreise 3€ / 2€ ermäßigt / Mitglieder frei. Die Führungen sind kostenfrei.

Freitag, 22. November 2019, 20:00 Uhr
Raphaela Gromes, Violoncello / Julian Riem, Klavier
3. Meisterkonzert 2019/20
Tickets Infos unter: https://www.oldenburger-kunstverein.de/meisterkonzerte/abonnement-2/

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AUSSTELLUNG

Renaud Regnery. Lockvogel
06.09.2019 - 10.11.2019

Eröffnung: 06.09.2019 19:30 Uhr

Der Oldenburger Kunstverein eröffnet am Freitag den 6. September 2019 um 19:30 Uhr die Ausstellung Lockvogel von Renaud Regnery. Diese ist im Zeitraum vom 06.09.2019 bis zum 10.11.2019 im Oldenburger Kunstverein zu sehen. Die Ausstellung wird eröffnet mit einer Begrüßung durch die Vorsitzende des Kunstvereins Gertrude Wagenfeld-Pleister. Anschließend findet eine Einführung durch Birgit Effinger von der Weißensee Kunsthochschule Berlin statt.

Renaud Regnery (*1976 in Epinal, Frankreich) arbeitet mit vorgefundenen Materialien, deren Ästhetik durch Funktionalität bestimmt ist. Tapetenmuster aus den 30ern, Wandbekleidungen aus den 50ern in Holzeffekt, zeitgenössische, industriell gefärbte Büropapiere. Großformatige monochrome Werke in strahlendem Pink, statische Gitterbilder, Werke die wie Holzpalisaden erscheinen in unterschiedlichen Formaten, gestische Arbeiten der Malerei – seine Werkgruppen wirken zunächst sehr unterschiedlich, basieren jedoch auf formellen und inhaltlichen Korrespondenzen. Sowohl die Materialien als auch die handwerklichen Arbeitsmethoden und Techniken stehen bei seinen Arbeiten stets im Fokus. Dabei interessieren ihn die Gebundenheit von Bildern und die Entwertung der materiellen Welt in einer immer weiter fortschreitenden allgegenwärtigen Digitalisierung. Nostalgische Materialien der Dekorationsindustrie sowie aus dem Bürobedarf sind Massenprodukte vergangener Jahre, die an ihre Zeit sowie an ihre Vergänglichkeit erinnern und auf die Regnery sowohl mit analogen als auch mit digitalen Techniken reagiert. Mit seinen Arbeiten erstrebt Regnery eine grundsätzliche Befragung der Malerei, nach ihren Möglichkeiten und Bedingungen. Der Stipendiat des DAAD bedient sich der Materialien, indem er maschinelles Druckerpapier auf Leinwand klebt, was eine eigene Wirkung entfaltet und wie Malerei erscheint. In einer anderen Werkgruppe bringt er Tapete auf Leinwand an, sodass die Werke an eine Holzoptik einer Palisade erinnern. Regnery schafft Illusionen und irritiert mit der Beschaffenheit seiner Werke, indem er mit den Konventionen des Sehens spielt. Klebekanten, Leinwandrückseiten lassen Rückschlüsse auf die verwendete Technik und Materialien zu. Bei anderen Arbeiten fotokopiert, vergrößert oder transferiert er einzelne Formelemente von Tapeten mittels Siebdruckverfahren und UV-Druck auf Leinwand. Der Künstler greift in die Struktur der technischen Massenware ein und subjektiviert sie. Geordnete statische geometrisch anmutende Strukturen treffen auf dynamische gestische Brüche. Die Originaltapete bleibt unter der Schichtung der Elemente dabei stets durchscheinend sichtbar.

Der in Frankreich geborene Künstler hat ein Meisterschülerstudium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden absolviert. Er lebt und arbeitet in Berlin. In der Ausstellung werden neben aktuellen Werken auch Arbeiten der letzten acht Jahre gezeigt, um einen Einblick in die Vielfalt, technische Diversität und Komplexität und die Entwicklung im Schaffen des Künstlers zu vermitteln

Gefördert durch:
EWE Stiftung, VR Stiftung, Raiffeisenbank Oldenburg, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stadt Oldenburg

Mit der freundlichen Unterstützung des Bureau des arts plastiques des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur.

Oldenburger Kunstverein Damm 2a 26135 Oldenburg T. 0441 27109
www.oldenburger-kunstverein.de
office@oldenburger-kunstverein.de
Öffnungszeiten: Di – Fr 14-18 Uhr, Sa / So 11-18 Uhr