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Für seine Videos engagiert Stefan Panhans die von ihm ausgesuchten Models zu einem Casting, beschreibt ihnen die gewünschte Bildqualität und lässt die Models dann dazu vor der Videokamera Kostproben abgeben. Dazu spielt er jeweils passende Hintergrundmusik ab, deren Länge auch die Länge des "Castings" bestimmt. Er selbst schaut während dessen nicht mehr durch die Kamera, sondern wendet sich ab oder verlässt den Raum. Nachträglich klärt er die Models dann über den "Fake" auf. Die entstandenen Clips machen uns zu Voyeuren eindringlicher, absurd wirkender, kleiner Dramen oder vielleicht noch treffender: "Mini-Reality-Soaps" der alltäglich - nicht nur in Fotostudios - verrichteten Arbeit individueller Annäherungen an gesellschaftlich prägnante Rollenmuster und Posen. Seine neue Serie Fotografien von Shoppingstars scheint aus einer Art, fast surreal anmutenden globalisierten Echopark zu kommen, in dem die ProtagonistInnen sich bemühen, die Haltungen, Styles und Posen ihrer supranationalen Vorbilder, die auf den für sie zugeschnittenen Medienkanälen überall als Identifikationsangebote an sie verteilt werden, so gut wie möglich nachzuahmen. Diese ständige Selbstinszenierung gelingt ihnen teilweise so erstaunlich gut, dass man denken könnte, sie würden eigentlich immer mit einer im eigenen Kopf eingebauten Kamera durch die Welt gehen, durch die sie sich immerzu wahrnehmen und nach deren Wünschen sie sich so fantastisch bildgerecht bewegen. Pressetext

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Stefan Panhans - Encore, Encore!